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Erfolge für Löhden und Ottens am Derby-Donnerstag

Hamburg (psvhannover-aktuell). Der Himmelfahrtstag ist ein gefühlter Sonntag beim von J.J.Darboven präsentierten Deutschen Spring- und Dressur-Derby, was sich auch im sportlichen Programm zeigt. In der ersten Tageshälfte wurden vier Prüfungen entschieden und vier verschieden Nationalhymnen zu Ehren der Sieger klangen durch den Derby-Park.

Den Anfang machte der Weltmeister von 2002, Dermott Lennon, der bereits am Morgen mit dem Sieg im Preis der Büttner Group im Sattel von Mullabrack Royal Pride zum zweiten Mal bei diesem Turnier die Ehrenrunde anführte. Dort folgten ihm Karline de Brabander mit Fantomas de Muze und Jörg Möller (Garlitz) mit Ambra.

In der zweiten Qualifikation des Equiline Youngster Cup setzte sich in der Abteilung der siebenjährigen Pferde Josch Löhden (Heeslingen) mit dem Van Helsing-Sohn Van Moor durch. Er verwies Bart van der Mart (NED) mit Quibery und Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Goldeneye auf die Plätze.
Bei den Achtjährigen siegte die Britin Holly Smith mit dem Zambesi-Sohn Fruselli. Zweiter wurde Hans-Jörn Ottens (Loxstedt) mit Casarah von Casiro I, Platz drei ging an Marcus Ehning (Borken) mit Mill Creek Filippa K.

Noch vor dem Mittag ging es mit der NFR Trophy in eine Prüfung der internationalen Fünf-Sterne-Tour. Dieses Zwei-Phasen-Springen sicherte sich der Belgier Jos Verlooy mit Japatero Vdm vor dem jungen Schweizer Martin Fuchs mit Cristo. Dritter wurde Karel Cox (BEL) mit Evert.
(SySa/EquiWords)

Kathleen Keller wird Meggle Champion of Honour

„Ich möchte gerne heil von X bis X kommen“, lacht Kristy Oatley und freut sich auf ihre Finalteilnahme im Deutschen Dressur-Derby. Das Derby feiert 60. Geburtstag, Kristy Oatley ist zum sechsten Mal beim Finale dabei. Dreimal schon war sie Dritte, zweimal Zweite, das Ziel für ihre sechste Finalteilnahme liegt auf der Hand… Eine Premiere wird das Derby-Finale mit Pferdewechsel dagegen sowohl für die Finnin Emma Kanerva als auch für Jan-Dirk Gießelmann.

Oatley, Gießelmann und Kanerva belegten die Plätze eins bis drei im Preis des Helenenhofs, dem Grand Prix der Familie Schwiebert, und qualifizierten sich damit für das 60. Derby-Geburtstags-Finale. Die viermalige Olympiateilnehmerin Oatley siegte im heutigen Grand Prix mit 72,543 Prozent. Ihr Hamburger Sieg-Partner war ihr Olympiapferd von Rio, der 14-jährige De Niro-Sohn Du Soleil. So hat die dreifache Mutter ihren Konkurrenten nicht nur jede Menge Derby-Erfahrung voraus, sondern auch goldene Derby-Gene. Du Soleils Vater ist Starvererber De Niro, der im Jahr 2003 mit Reitmeister Dolf-Dietram Keller selbst Derbysieger geworden ist. „Du Soleil hat die Prüfung heute mit Bravour gemeistert“, erklärt Oatley fröhlich. „Mit Blick auf das Derby-Finale bin ich jetzt ganz cool“, ergänzt sie und lacht wieder.

Jan-Dirk Gießelmann belegte mit seinem 14-jährigen Real Dancer und 72,304 Prozent Platz zwei. Die beiden kennen sich so gut wie kaum ein anderes Paar. Real Dancer wurde von Familie Gießelmann aufgezogen und von Jan-Dirk selbst bis zu Grand Prix-Niveau ausgebildet. „Real Dancer ist eigentlich ganz einfach zu reiten“, macht Gießelmann seinen beiden Konkurrentinnen fürs Finale Mut. „Ich bin eher gespannt wie ich das mit den anderen Pferden hinkriege.“

Emma Kanerva ging 'auf Nummer sicher' und sicherte sich im Grand Prix gleich Platz drei und vier. Dritte wurde die Olympiateilnehmerin von London mit dem 14-jährigen Heartbreaker, Vierte mit dem elfjährigen Dambacu. Sie hat jetzt die Wahl, mit welchem Pferd sie im Finale antreten wird. „Das habe ich noch gar nicht entschieden“, schmunzelt sie. „Das muss ich mir noch gut überlegen.“ Für Kanerva ist das Deutsche Dressur-Derby fast ein Heimturnier. Die 33-Jährige ist im nahegelegenen Reitstall Klövensteen als Bereiterin tätig. „Ich genieße es sehr, nur eine Viertelstunde zum Turnier zu fahren“, betont sie und grinst: „Und ich freue mich sehr auf das Finale. Ich habe noch nie eine Prüfung mit Pferdewechsel geritten. Ich glaube, ich werde mir erst mal im Archiv von Clipmyhorse einige Ritte von den Finalpferden ansehen und etwas spionieren.“

Turnierleiter Volker Wulff ist ein besonderer Verfechter des Dressur-Derbys: „Seit 19 Jahren, seitdem wir das Turnier in Hamburg organisieren, halten wir an dem Konzept mit dem Pferdewechsel fest“, betont er, „und das werden wir auch weiterhin tun. Wenn dieses Konzept zum 60 Mal die Zuschauer begeistert, dann lohnt es sich, den Pferdewechsel weiterhin beizubehalten – zumal ich selbst ein Fan dieses Formats bin.“

Eine besondere Auszeichnung wurde heute Kathleen Keller zuteil. Sie gewann Hamburgs Sonderwertung zum Meggle Champion of Honour. Bei dieser internationalen Dressurserie geht es um Harmonie, um Fairness und besonders feinen Umgang mit dem Pferd. „Es ist für mich eine große Ehre, diese Wertung hier gewonnen zu haben“, strahlt Keller. „Zumal sich die Jurymitglieder alle einig waren.“ Kathleen Keller ist in Hamburg bestens bekannt. Nicht nur, dass sie seit einigen Monaten mit ihren Pferden auf dem Hof Etzer Heide in der Nähe von Hamburg Zuhause ist, sie hat 2011 den Clou geschafft und das U25-Derby und das Deutsche Dressur-Derby gewonnen. Und auch schon damals in den Finals mit Pferdewechsel hat die schlanke 1,80-Meter Große durch besonders feinfühliges Reiten beeindruckt.

Meggle Champion of Honour – diese einzigartige Serie ist beim Deutschen Spring- und Dressur-Derby in Hamburg in ihre vierte Saison gestartet. Mit Balve, Werder, Münster und Ising stehen vier weitere Stationen auf dem Programm, bevor die Serie zu ihrer Finalstation bei den Munich Indoors lädt. Der Gesamtsieger der Serie erhält nicht nur einen Geldpreis von 7.000 Euro, sondern zusätzlich auch noch eine wertvolle Pferdeplastik. Reitmeister Hubertus Schmidt dominierte die Serie in ihrem Premierenjahr, Dorothee Schneider überzeugte die Juroren in den Jahren zwei und drei.

Ergebnisse DEUTSCHES SPRING- UND DRESSUR-DERBY Hamburg:

Donnerstag, 10. Mai 2018:

08. Preis der Büttner Group

CSI4* - Classic Tour: Zwei-Phasen Springprüfung Höhe 1.45 m

1. Dermott Lennon (IRL), Mullabrack Royal Pride 0/32.07

2. Karline de Brabander (BEL), Fantomas de Muze 0/33.54

3. Jörg Möller (GER), Ambra 0/33.76

4. Jule Lüneburg (GER), Sternenbanner 0/33.90

5. Nisse Lüneburg (GER), Alina 0/35.60

6. Leonie Jonigkeit (GER), Dede V 0/35.76


16. Equiline Youngster Cup

CSIYH1*: Springprüfung nach Strafpunkten und Zeit 

2. Qualifikation 7j. Pferde Höhe: 1.35

1. Josch Löden (GER), Van Moor 0/58.09

2. Bart van der Maat (NED), Quibery 3 0/60.59

3. Christian Kukuk (GER), Goldeneye 0/61.06

4. Karline de Brabander (BEL), Lector v. Bisschop 0/61.63

5. Laura Klaphake (GER), Carmina 0/61.97

6. Hergen Forkert (GER), Schiller 0/63.18


17. Equiline Youngster Cup

CSIYH1*: Springprüfung nach Strafpunkten und Zeit

2. Qualifikation 8j. Pferde Höhe: 1.40

1. Holly Smith (GBR), Fruselli 0/55.70

2. Hans-Jörn Ottens (GER), Casarah 0/57.11

3. Marcus Ehning (GER), Mill Creek Filippa K 0/57.40

4. Luciana Diniz (POR), Chicca 52 0/57.49

5. Matthew Sampson (GBR), Conlando 55 0/57.8

6. Janne-Friederike Meyer-Zimmermann (GER), Cellagon Flipper 0/58.80


01. NFR Trophy

CSI5*: Zwei-Phasen Springprüfung

1. Jos Verlooy (BEL), Japaterno Vdm 0/32.21

2. Martin Fuchs (SUI), Cristo 0/32.50

3. Karel Cox (BEL), Evert 0/32.59

4. Felix Haßmann (GER), SIG Captain America 0/33.86

5. Marc Houtzager (NED), Sterrehof´s Eddie Blue 0/34.33

6. Danielle Goldstein (ISR), Celebrity VDL 0/34.98

 

32. Preis des Helenenhofes, Familie Schreiber

Teilwertung zum MEGGLE Champion of Honour

CDI4*: Grand Prix de Dressage

Qualifikation zum Grand Prix Special, zur Grand Prix Kür und zum Deutschen Dressur-Derby

1. Kristy Oatley (AUS), Du Soleil 72.543%

2. Jan-Dirk Dießelmann (GER), Real Dancer FRH 72.304%

3. Emma Kanerva (FIN), Heartbreaker 70.587%

4. Emma Kanerva (FIN), Dambacu NI 69.761%

5. Kathleen Keller (GER), San Royal 69.522%

6. Isabell Freese (NOR), Bordeaux 28 69.087% 

02. Mercedes-Benz Championat von Hamburg

CSI5*: Springprüfung nach Fehlern und Zeit für Teams und Einzelreiter

1. Wertung für Global Champions League

1. Nicola Philippaerts (BEL), H&M Harley vd Bisschop 0/69.37

2. Luciana Diniz (POR), Lennox 0/71.32

3. Shane Breen (IRL), Can Ya Makan 0/71.77

4. Sergio Alvarez Moya (ESP), Charmeur 0/71.82

5. Piergiorgio Bucci (ITA), Deniro 0/74.14

6. Henrik von Eckermann (SWE), Cantinero 0/74.16

 

Preis der Horse & Classic GmbH & Co.KG; Deutsches Pony-Dressur-Derby

1.Qualifikation Pony Dressurprfg Kl.L auf Trense/national

1. Maja Loreen Petermeier(GER), Designer 69.103%

2. Soe Isabell Oertzen(GER), Equestricons Lord Champion 68.974%

3. Martha Raupach(GER), Mad Max WE 68.205% 

4. Avena Siemers(GER), Dresscode 67.991% 

5. Ida Janetzko(GER), Doubtless 67.863% 

6. Leonie-Victoria Bosse(GER), Daydream Believer 67.735% 

 

Holly Smith (GBR) und Josch Löden (GER) mit Ihren Nachwuchspferden. Foto: Lafrentz
Champion of Honour 2018: Veranstalter Volker Wulff, Kathleen Keller und Jessica Schwiebert (Koordination Dressur-Derby)  Foto: Thomas Hellmann

Tags: Springen, Hamburger Derby

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