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Vierkampf 2024: Platz acht für hannoversche Nachwuchsvierkämpfer

Die Vierkämpfer haben wie üblich den Reigen der „vielseitigen“ Jugendveranstaltungen im Pferdesport eröffnet. Zwölf Teams bewarben sich in Krumke um den deutschen Meistertitel im Vierkampf, sogar 13 waren es im Bundesnachwuchsvierkampf. Nach allen vier Teilprüfungen – Schwimmen, Dressur, Geländelauf und Springen hatten die Teilnehmer aus Westfalen in beiden Fällen diese Nase vorn. Und das nicht nur in der Teamwertung. Auch in der kombinierten Einzelwertung waren die Vierkämpfer aus Westfalen nicht zu schlagen.

Nach Schwimmen und Dressur rangierten die Westfalen noch gleichauf mit dem bayerischen Team, doch schon nach dem Geländelauf übernahmen sie die Führung und gaben diese auch im abschließenden Springen nicht wieder ab. Clara-Maria Gerkens (14, Paderborn), Franziska Niehoff (14, Münster), Lotta Maria Sohlmann (Emsdetten) und Lukas Wilhelm Sühling (15, Borken) sammelten gemeinsam unschlagbare 16.781 Punkte. Das Springen – ein Stilspringen der Klasse A – würfelte das Ranking allerdings noch etwas durcheinander. Vor allem die Sachsen erwiesen sich, wie schon im Vorjahr, nicht nur als gute Schwimmer und Läufer, sondern auch als starke Springreiter. Bei der DM-Premiere in Elmshorn hatten sie mit dem Titelgewinn Geschichte geschrieben, in diesem Jahr landeten sie in nahezu identischer Besetzung – Cora Kropf (14, Lengenfeld), Ferry Neubert (16, Striegistal), Luise Volkmer (16, Falkenstein) und Sophie Morgner (14, Auerbach) – mit 16.205 Punkten auf dem Silberrang. Die Bronzemedaillen ging mit 15.954 Punkten an das Quartett aus dem Rheinland, das mit der 15-jährigen Charlotte Kersten aus Geldern auch die Siegerin im Springen stellte. Mit zum Team gehörten auch Franziska Bockhorn (16, Goch), Emma Buschheuer (16, Wesel) und Henriette Katharina Joosten (16, Rees). Das ursprünglich führende bayerische Team mit Titelverteidigerin Lisa Gebhardt (Scheinfeld) in seinen Reihen, musste neben den drei Medaillengewinnern auch noch der Mannschaft aus Schleswig-Holstein den Vortritt lassen und belegte am Ende Platz fünf.

Auch in der kombinierten Einzelwertung war Westfalen nicht zu bremsen. Unangefochtene Nummer eins war von Beginn an Lotta Maria Sohlmann. Sie erzielte nicht nur im Schwimmen die volle Punktzahl, sondern konnte auch die Dressur für sich entscheiden und im Springen ganz vorne mitmischen. Insgesamt kamen für sie 5.896 Punkte zusammen: Platz eins. Als Gewinn für Sachsen erwies sich die „Neue“ im Team, Sophie Morgner. Auf Anhieb konnte sie mit 5.610 Punkten den zweiten Platz belegen. Mit ihrem guten Springergebnis konnte Franziska Niehoff noch einmal Punkte sammeln und bescherte damit dem Westfalenteam auch noch einen dritten Platz in der Einzelwertung.

PSV Hannover: Platz acht im Bundesnachwuchsvierkampf 

Der westfälische Triumph wurde komplettiert durch einen Doppelerfolg im voll besetzten Bundesnachwuchsvierkampf. Gleich 13 Landesverbände haben in diesem Jahr eine Mannschaft entsandt. Hierbei glänzte der westfälische Vierkampf-Nachwuchs nicht nur durch die beste, sondern auch gleichmäßigste Mannschaftsleistung. Alle vier konnten über 5.000 Punkte sammeln: die drei aus Emsdetten angereisten Reiterinnen Carla Lindner (13), Carla Ortmeier und Frieda Sohlmann (10) sowie die 13-jährige Dortmunderin Laetitia Anna Wälter, die mit einer 8,4 das Springen für sich entscheiden konnte. Den Vogel schoss allerdings die Vorjahres-Vierte Carla Lindner ab, die nicht nur die Dressur (9,0) gewinnen konnte, sondern auch im Springen an der Spitze mitmischte. 5.948 – mehr Punkte als sie hatte am Ende niemand auf dem Konto.

Auf dem zweiten Platz landeten die Nachwuchsvierkämpfer aus Schleswig-Holstein. Neben Söntje Carstensen (11, Viöl) und Lone Witt (12, Neufeld) punkteten hier vor allem Greta Timm (13, Krumstedt) und Alva Nissen (Enge-Sande) mit 8er Noten in den beiden Reitdisziplinen. In der Summe gab es für sie 16.110 Punkte und dazu Platz zwei für die 13-jährige Alva Nissen hinter Mia Tappe (12, Oberhausen) vom viertplatzierten rheinischen Team.
Über den Bronzerang durften sich die Gastgeber freuen. In der Besetzung Linn Bindemann (Salzwedel), Mia Jolin Block (12, Osternienburger Land), Emilia Schön (13, Mücheln) und Tim Reichelt (11, Woltersdorf) sammelte das Team Sachsen-Anhalt 15.902 Punkte.

Der Vierkampf befindet sich im PSV Hannover nach der Coronazeit erst wieder im Aufbau. Deswegen trat ein junges Team mit Mannschaftsführerin Uta Seyer-Carstens im Bundesnachwuchsvierkampf an. Kurz vorher hatte sich der fürs Team nominierte Jons Lüpke das Bein gebrochen, reiste aber zur Unterstützung seiner Team-Kameradinnen mit nach Krumke. Das hannoversche Team rangierte am Ende auf dem achten Platz. Es starteten Paulina Muente mit Konstantin, Lucy Thiel mit Anando und Summerspirit, Janne Veith mit Glückspilz und Deichhof’s Whajaki sowie Lennja Dey mit Caluna, die als Reserve für Jons Lüpke eingesprungen war.

Begleitet wurde das westfälische Team in diesem Jahr von ihrem langjährigen Trainer-Duo Clemens Nachtigall (Reiten) und Uschi Mersch-Hebing (Schwimmen, Laufen). „Ich denke, dass wir deswegen seit Jahren so erfolgreich sind beim Vierkampf, weil unsere Kinder und Jugendlichen von Trainern vorbereitet werden, die alle aus dem Vierkampf oder der Vielseitigkeit kommen und wissen, worauf es ankommt“, erklärt Mersch-Hebing. „Außerdem finden vor der Bundesveranstaltung in den Kreisen und auf Landesverbandsebene Vierkämpfe statt. Wir übernehmen dann die ‚fertigen“ Kinder, um sie in einem dreitägigen Vorbereitungslehrgang zu einem Team zusammenzuschweißen. Dort werden alle Teilprüfungen und auch der Pferdewechsel nochmal trainiert.“

Auffällig in diesem Jahr war, dass speziell beim Geländelauf des Bundesnachwuchsvierkampfs bei einigen Teilnehmern am Ende im wahrsten Sinne „die Luft raus“ war. Uschi Mersch-Hebing: „Ich bin sicher, dass sich alle gut vorbereitet haben. Man hat aber auch gesehen, dass sich manche überschätzen, zu schnell loslaufen und sich den Lauf nicht richtig einteilen. Aus dem Schulalltag weiß ich allerdings, dass die Frustrationstoleranz der Kinder oft nicht mehr so hoch ist, sie lernen nicht, auch mal etwas auszuhalten. Hier sind wir als Trainer gefragt, indem wir unterstützen und motivieren, aber auch Leistung einfordern“.  fn-press/Hb, Fotos: Instagram/ Nele Lubina

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Tags: Bundesvierkampf, Bundesnachwuchsvierkampf, Deutsche Meisterschaften

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