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Neue Jakobskreuzkrautvariante: Tipps zur Bekämpfung

Das neu gegründete Kompetenzteam Pferdebetriebe im Pferdesportverband Hannover weist aktuell alle Pferdehalter auf eine neue Variante des hochgiftigen Jakobskreuzkrautes hin und gibt Tipps zur Bekämpfung, um die weitere Ausbreitung auf Weiden zu verhindern.

Dazu erklärt Katrin Schulte-Uemmingen (Mitglied im neuen Kompetenzteam Pferdebetriebe des PSV Hannover und Betriebsleiterin): "Die neue Variante des JKK unterscheidet sich von dem bisher vorkommenden nur durch seine Blattform. Gerade im diesem Jahr hat es sich enorm verbreitet. Bekämpft werden kann es durch ein dafür vorgesehenes Spritzmittel (z.B. Simplex), was jedoch in Wasserschutz- oder auch Naturschutzgebieten nicht angewendet werden kann und zu dem auch sehr teuer ist. Die andere Möglichkeit ist, die Pflanzen aus der Erde zu ziehen, einzusammeln und dann zu verbrennen. Das ist allerdings sehr aufwendig. Wir waren jetzt schon auf unseren Weiden mit sieben Personen drei mal vier Stunden unterwegs.  Die dritte Möglichkeit ist die Raupe des Jakobskrautbären, die man aussetzten kann." Dazu hat Katrin Schulte-Uemmingen einige Fotos gemacht, damit Pferdehalter die Giftpflanze besser erkennen können.

Ein Merkblatt zur Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes (JKK) hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz unter diesem Link herausgegeben.

Aus dem Inhalt des Merkblattes:

Das Jakobs-Greiskraut als Giftpflanze für Pferde, große und kleine Wiederkäuer

Das Jakobs-Greiskraut enthält in allen Teilen der Pflanze Pyrrolizidin-Alkaloide, die für Säugetiere toxisch sind. Beschrieben wurden Vergiftungen bei Pferden und Wiederkäuern, ein indirektes Vergiftungsrisiko für den Menschen über die Aufnahme von Lebensmitteln wird diskutiert. Pferde und Rinder sind nach bisherigen Erfahrungen empfindlicher als Schafe und Ziegen. Dabei wird die Pflanze in der Regel von erfahrenen Tieren aufgrund ihres bitteren Geschmackes gemieden. In Heu und Silage verliert das Jakobs-Greiskraut diese Geschmackseigenschaften, behält jedoch seine Giftigkeit. In diesem Zustand wird die Pflanze dann nicht mehr erkannt und mit dem Futter aufgenommen. Die besondere Gefährlichkeit besteht in der kumulativen Wirkung des Giftes. Über den Zeitraum der Aufnahme sammeln sich die Pyrrolizidin-Alkaloide in der Leber an, was zur Schädigung der Leberzellen und damit zur Erkrankung des Tieres führen kann.

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Tags: Pferdebetriebe, Jakobskreuzkraut, JKK, Giftpflanzen, Weidemanagement

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