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U21-WM Voltigieren: Arne Heers holt den WM-Titel

04Aug.25
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04.08.2025

Am Finaltag der U21-Weltmeisterschaften im Voltigieren in Stadl-Paura (Österreich) konnten die deutschen Nachwuchsathleten ein weiteres Ausrufezeichen setzen: Arne Heers wird Weltmeister, Bela Lehnen gewinnt Silber. Bei den Damen sichert sich Lisa-Marie Wagner die Bronzemedaille.

Mit einer beeindruckenden Aufholjagd sicherte sich Arne Heers (Dörverden) gemeinsam mit Longenführer Sven Henze und dem Schimmelwallach Cleiner Onkel T OLD den Weltmeistertitel bei den U21-Herren. Nach der Pflicht noch auf Rang vier liegend, konnte er sich mit einem starken Technikprogramm auf Platz zwei vorkämpfen und mit einer ausdrucksstarken Kür schlussendlich an die Spitze des Feldes setzen (Endergebnis: 8,576). Auch wenn ein Patzer des niederländischen Favoriten Sam Dos Santos den Weg ebnete, überzeugte Heers mit Konstanz und Präzision. Der 2023 und 2024 jeweils zweifache Deutsche Juniorenmeister im Einzel- und Doppelvoltigieren und amtierende Europameister im Pas de Deux der Jungen Voltigierer krönte sich damit erstmals auch in der U21-Kategorie zum Weltmeister.

Bela Lehnen (Moers), der auf dem 15-jährigen Wallach Formel 1 D.C. an der Longe von Alexandra Knauf turnte, startete mit der besten Pflicht zunächst auf der Spitzenposition ins Turnier. Eine kleine Unsauberheit im Technikprogramm ließ ihn in der Platzierung etwas zurückfallen, der Vize-Weltmeister von 2023 konnte sich aber mit einem starken Finalauftritt die Silbermedaille sichern – mit einer Endnote von 8,512 nur äußerst knapp hinter Heers.

Platz vier ging an Ben Lechtenberg, der bereits im letzten Jahr mit erst 17 Jahren in der U21-Wertung startete. Bei der EM 2024 lag er ebenso auf Rang vier und bestätigte nun seine starke Form erneut. Der Gladbecker voltigierte auf Iwan an der Longe von Stefan Lotzmann zu einem Gesamtergebnis von 8,220.

Lisa-Marie Wagner holt Bronze bei den U21-Damen

Bei den Damen sorgte Lisa-Marie Wagner (Leipzig) für eine kleine Sensation. Mit einer sehr guten Pflicht lag sie zunächst auf Rang drei und fiel mit ihrem Technikprogramm mit etwas mehr als vier Zehnteln auf Platz fünf zurück. Nach einer Aufholjagd in der Kür – sie zeigte die zweitbeste Darbietung des Tages, nur 0,006 Punkte hinter der späteren Siegerin Anna Weidenauer aus Österreich (8,438) – kämpfte sie sich auf den Bronzerang vor (8,418). Mit sauberer Ausführung und viel Ausdruck überzeugte die 20-Jährige auf Cascais an der Longe ihrer Mutter Katja Wagner erneut auf internationalem Parkett, nachdem sie bei der Europameisterschaft 2024 ebenfalls bereits Bronze gewonnen hatte. Frances Nandy Moldenhauer (Magdeburg) turnte auf Longinus mit Andrea Harwardt an der Longe und belegte einen soliden achten Rang mit einer Punktzahl von 7,957. Die 20-Jährige sammelte bereits in ihrer Juniorenzeit internationale Erfahrung und präsentierte sich erneut auf hohem Niveau.

Die Siegerin des diesjährigen Preis der Besten, Johanna Timm (Wentorf), musste sich in Stadl-Paura mit Rang 14 zufriedengeben. Auf Corazon Gran zeigte sie insbesondere in der Kür gute Ansätze, konnte ihr volles Potenzial in diesem Wettbewerb aber nicht ganz abrufen. Die 19-Jährige, die im letzten Jahr noch bei den Junioren an den Start ging, erreichte eine Wertnote von 7,679 im starken Starterfeld von 36 Voltigiererinnen. fn-press/Carolin Christmann/Vaulting World


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