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Nürnberger Burg-Pokal 2025: Der zweite Sieg für Charlott-Maria Schürmann
20.12.2025
Beim Finale des Nürnberger Burg-Pokals 2025 im Rahmen des Frankfurter Festhallen Reitturniers siegte Life Time FRH mit Charlott-Maria Schürmann. Der achtjährige Hengst aus Hannoveraner Zucht konnte seine Klasse einmal mehr unter Beweis stellen.
Der Dunkelfuchs Life Time FRH hatte sein Ticket für das Finale in Frankfurt im April bei Horses & Dreams auf dem Hof der Familie Kasselmann gelöst. Nun der deutliche Sieg im Finale mit 76,512 Prozent, nachdem die beiden auch schon in der Auftaktprüfung mit mehreren Prozentpunkten Vorsprung siegen konnten. Life Time FRH legt bisher eine Bilderbuch-Karriere hin: 2024 gewann er die Weltmeisterschaft der siebenjährigen Dressurpferde. Auch damals war er schon für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals qualifiziert, doch seiner Reiterin war er damals noch zu jung. Eine Entscheidung pro Pferd. In diesem Jahr war Charlott-Maria Schürmann nach ihrem Ritt überglücklich mit der Performance ihres Hengstes. Lediglich auf der Schlusslinie gab es eine kurze Störung in der ansonsten so harmonischen Runde. Die Ausbilderin des Livaldon-Sohnes hatte ihn während der gesamten Prüfung vor sich, konnte sehr gute Übergänge und Verstärkungen reiten – immer mit der nötigen feinen Verbindung zum Pferd. „Er ist ein Musterschüler und möchte alles richtig machen. Er fokussiert sich auf mich, ich kenne ihn in- und auswendig und er wird immer besser. Es macht mich stolz, wie er über sich hinauswächst. Und er bekommt immer mehr Kraft und verzaubert uns alle“, schwärmt die Ausbilderin von ihrem Pferd. Vor 13 Jahren konnte sie das Finale im Nürnberger Burg-Pokal schon einmal gewinnen. Damals mit Burlington FRH – ebenfalls Fuchs, ebenfalls Hengst, ebenfalls ein Pferd, mit dem sie über Jahre Erfolge feiern durfte. Manche Geschichten verlieren auch in der Wiederholung nichts an ihrem Zauber.
Auf dem zweiten Platz beendete Bianca Nowag-Aulenbrock mit Vaida Girl OLD die Prüfung. Sie zeigten sehr gute Wechsel, ausbalancierte Übergänge sowie ausdrucksstarke Traversalen. „Ich bin unheimlich stolz auf die Stute. Sie hat so eine Kulisse noch nie gesehen. Und doch hat sie eine so souveräne Runde gezeigt. Die Pirouetten waren noch besser als am ersten Tag und ich freue mich, wie gut wir uns zeigen konnten“, sagte die Reiterin aus Westfalen über ihre Vitalis-Tochter. Sie ist mit ihrer Stute nachgerückt in das Finale. „Ich war im Urlaub, als ich davon erfahren habe, dass ich nachrücken kann und habe die Chance natürlich wahrgenommen. Meiner Stute tat die kurze Pause tatsächlich ganz gut und ich habe hier versucht, möglichst präzise zu reiten“, erklärte Bianca Nowag-Aulenbrock weiterhin. Sie bekam zudem den Preis für das beste Rückwärtsrichten der Prüfung verliehen.
Kira Laura Soddemann und die Westfalenstute Borghese MT waren das erste Starterpaar der Prüfung und platzierten sich bei ihrer Final-Premiere gleich auf Rang drei. In der Einlaufprüfung waren die Pirouetten der Knackpunkt, weil sie sie besonders gut machen wollte. Im Finale war ihr Ziel dann die Lektionen einfach wie immer zu reiten. Ein guter Plan, den sie in die Tat umgesetzt hat. Die beiden sind seit einem knappen Jahr ein Team. „Wir passen charakterlich sehr gut zusammen. Er hat eine sehr gute Ausbildung genossen und das hat es mir tatsächlich sehr leicht gemacht“, freute sich Kira Laura Soddemann über ihren gemeinsamen Erfolg. .
Auf dem siebten Platz beendete Greta Busacker mit Frieda NRW die Prüfung. Die beiden überzeugten auf ganzer Linie und wurden vom Publikum gefeiert. Ihre Punktzahl wäre deutlich höher ausgefallen, hätte Frieda nicht ausgerechnet in der Pirouette äppeln müssen und wäre sie deshalb nicht ausgefallen „Frieda ist eine sensible und tolle Stute. Vor der Prüfung habe ich die Zügel aus der Hand kauen lassen, um ihr Sicherheit und Vertrauen zu geben. Die Pirouette war schade, aber ich bin überglücklich, weil sie mir so ein tolles Gefühl gegeben hat“, freute sich Greta Busacker über die gemeinsame Leistung. In der von Christoph Hess kommentierten Prüfung gingen die zwölf besten sieben- bis neunjährigen Nachwuchsdressurpferde an den Start. Wer im Finale antritt, hat sich über acht Qualifikationen für das Finale in Frankfurt qualifiziert.
Der Weg ins Finale
Für das Finale haben sich die Sieger der jeweiligen Finalqualifikationsprüfung qualifiziert. Weiterhin wurde über die gesamte Dauer der Saison eine Rangliste entsprechend der prozentualen Qualifikationsergebnisse geführt. Die prozentbesten Zweiplatzierten wurden im Anschluss an die letzte Qualifikation nominiert. Ein Reiter kann mit maximal zwei Pferden im Finale an den Start gehen. fn-press/sag
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