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EM Pony Springen: Platz sieben fürs deutsche Team

01Aug.25
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01.08.2025

Zum wiederholten Mal hat ein britisches Springreiterteam die Goldmedaille bei Pony-Europameisterschaften gewonnen. Bei den EM 2025 im französischen Le Mans setzten sich die Titelverteidiger in einem spannenden Stechen gegen fast ebenso starke Iren durch. Bronze ging an Belgien. Das deutsche Team, das im vergangenen Jahr noch Silber zwischen Großbritannien und Irland gewinnen konnte, spielte in diesem Jahr bei der Medaillenvergabe allerdings keine Rolle und wurde Siebter.

Hanna Blandfort mit Capaya Z und Malte Merschformann mit Del Toro K konnten sich jedoch den Einzug ins Einzelfinale am Sonntag sichern. Das Team von Bundestrainer Peter Teeuwen setzte sich wie schon im Vorjahr aus Hannah Blandfort (Linnich), Malte Merschformann (Laer) und Lena-Marie Kraus (München) zusammen und wurde in Le Mans verstärkt durch Viktoria Hilger (Sickte) mit Jango, Siegerin der Horst-Gebers-Ponytour 2024, und die EM-erfahrene Brianne Beerbaum aus Thedinghausen – U14-Mannschaftseuropameisterin 2023 und Einzelbronzegewinnerin 2024 – mit Sucato.

Wie bei den „Großen“ tragen auch die Ponyspringreiter die EM-Mannschaftswertung über drei Runden aus: ein Fehler-Zeit-Springen sowie ein zweites Springen mit zwei Umläufen im Nationenpreismodus. Gleich am ersten Tag fehlte es den beiden Neuen am notwenigen Quäntchen Glück. Hilgers Jango lief auch im zweiten Anlauf an einem Plankensprung vorbei, Brianne Beerbaum kam an Sprung zwei aus dem Sattel. Damit schieden beide in der Prüfung aus und traten zum zweiten Springen mit 50 Strafpunkten belastet an. Beide Reiterinnen konnten ihre Berufung ins EM-Aufgebot allerdings in der zweiten Prüfung mehr als rechtfertigen, als ihnen nach nur einem Abwurf im ersten Umlauf eine darauffolgende Nullrunde gelang.

In der zweiten Prüfung treten üblicherweise nur vier Paare pro Nation an. In diesem Fall zählte Beerbaums Ergebnis für das Team. Als beständigstes Paar bis dahin erwiesen sich Hanna Blandfort und Capaya Z. Zwar unterlief auch ihnen in jeder Runde jeweils ein Flüchtigkeitsfehler, mit insgesamt zwölf Strafpunkten konnten sich jedoch einen Startplatz im Finale sichern. Malte Merschformann verschaffte sich mit Del Toro K und einer Nullrunde im ersten Springen die beste Ausgangsbasis der deutschen Reiter. Anders als im Vorjahr, als er mit Jumper und Doppel-Null zum Silbererfolg des Teams beitrug, sammelten sich für ihn in Le Mans aber vier beziehungsweise Strafpunkte in den beiden Umläufen des Nationenpreises an. Damit nimmt auch er zwölf Strafpunkte ins Finale mit. Fürs Streichergebnis sorgten in beiden Umläufen Lena-Marie Kraus und die frühere Bundeschampionesse Miss Mc Fly High D. Das Paar war mit acht Strafpunkten in den Nationenpreis gestartet und verpasste mit insgesamt 28 Strafpunkten – ebenso wie Hilger und Beerbaum – die Qualifikation fürs Finale.

„Leider haben wir hier nicht zu der Form hineingefunden, wie sie sich im Vorfeld gezeigt hat. Das war schon sehr gut und wir waren durchaus optimistisch, hier wieder eine Medaille gewinnen zu können. Der Parcoursaufbau war zwar technisch anspruchsvoll und die Platzverhältnisse bedingen eine schnelle Abfolge von Hindernissen, aber es war alles machbar. Der Auftakt war dann etwas unglücklich, das war so nicht zu erwarten. Ich finde es aber gut, wie sich unsere Reiter zusammengerissen haben. Sie haben alle bis zum Ende gekämpft und gezeigt, dass sie hierhergehören,“ zog Bundestrainer Peter Teeuwen sein Fazit. fn-press/Hb


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