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APO 2026: Die Neuerungen im Überblick

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Ausbildungspruefungsordnung_APO_2026

23.10.2025

Neue Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft

Zum 1. Januar 2026 tritt die überarbeitete Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung (APO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Kraft. Das bekannte „rote Buch“ bildet die Grundlage für die gesamte Ausbildung im Pferdesport – von der Basis bis zum Leistungssport. Ob Reiter, Fahrer, Voltigierer, Trainer, Turnierfachleute oder Pferdesportvereine und -betriebe – in der APO sind Qualifikationen auf unterschiedlichem Niveau für die verschiedenen Zielgruppen geregelt.

Die Neuerungen in der Ausgabe 2026 sollen dazu beitragen, den Einstieg in den Pferdesport zu erleichtern – vom Reiten lernen über den Turniersport bis hin zur Trainer- und Richterlaufbahn. Die Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung (APO) 2026 ist ab sofort zum Preis von 30 Euro im FNverlag erhältlich. Das sind die Neuerungen im Überblick:

Neue Trainerqualifikation für den Basisbereich: Trainer C – Einstieg in den Pferdesport

Mit dem neuen „Trainer C – Einstieg in den Pferdesport“ ist in der APO 2026 eine praxisnahe Qualifikation entstanden für alle, die Menschen behutsam und kompetent an den Pferdesport heranführen und mit Einsteigern arbeiten möchten. Ziel ist es, Trainer auszubilden, die Einsteigern den ersten Kontakt zum Pferd ermöglichen und die Faszination des Pferdesports erlebbar machen. Die Teilnehmenden lernen, Kinder und pferdebegeisterte Menschen von den ersten Erfahrungen an zu begleiten und ihnen ein breites Spektrum an Fähigkeiten zu vermitteln: vom Umgang mit dem Pferd und theoretischen Grundlagen der Reit- und Voltigierlehre, über Bodenarbeit bis hin zu Schulungen auf dem Pferd mit Voltigiergurt oder Sattel. Mehr zum neuen „Trainer C – Einstieg in den Pferdesport“ erfahren…

Neue Abschlussformen in der Trainerausbildung


Neben der klassischen Abschlussprüfung mit Benotung sind künftig bereits ab der Trainerstufe C alternative Formen der Lernerfolgskontrolle möglich. Das Wissen wird hier lehrgangsbegleitend überprüft, im Mittelpunkt steht die Gesamtentwicklung der Teilnehmenden statt einer reinen Momentaufnahme am Prüfungstag. Der Trainer B kann bereits seit der APO 2020 über alternative Lernerfolgskontrollen abgeschlossen werden – mit der neuen APO wird dieser Weg nun auch für die Stufe C geöffnet. Zukünftig können alle Trainerlehrgänge der Stufen C und B durch eine klassische Prüfung, über alternative Lernerfolgskontrollen oder eine Kombination aus beidem abgeschlossen werden. Die jeweilige Abschlussform wird für jeden Lehrgang bereits in der Ausschreibung angegeben, damit sich Interessierte gezielt für ihr bevorzugtes Modell entscheiden können. Mehr zu den neuen Abschlussformen in der Trainerausbildung erfahren…

RA 5 und RA 4 werden zu Turniersportabzeichen

Auch in der Abzeichenstruktur des Pferdesports gibt es eine Neuerung: Die Reitabzeichen 5 und 4 heißen in der APO 2026 nun Turniersportabzeichen Klasse A und Turniersportabzeichen Klasse L. Die neuen Namen sollen auf den ersten Blick zeigen, welches Abzeichen für welche Prüfungsklasse Voraussetzung ist. Denn grundsätzlich werden im Turniersport nur zwei Abzeichen benötigt: Das Turniersportabzeichen Klasse A (RA 5) für den Einstieg in die Klasse A sowie das Turniersportabzeichen Klasse L (RA 4) für den Start in Prüfungen der Klasse L. Mehr zu den Turniersportabzeichen erfahren…

Neue Wege in die Richterlaufbahn


Im Bereich der Richterausbildung sollen neue Qualifikationen dazu beitragen, den Einstieg in die Richterlaufbahn zu erleichtern. So wird künftig neben der bisherigen Grundrichterausbildung, die Dressur und Springen gleichermaßen abdeckt, auch eine Spezialisierung möglich sein. Mit dem neuen „Schwerpunktrichter“ können Turnierreiter, die mindestens drei Erfolge in der Klasse M** vorweisen können, ab 2026 wählen, ob sie ihre Richterausbildung in der Disziplin Dressur oder Springen absolvieren möchten. Neu ist auch der Richter Reiten mit Schwerpunkt Vielseitigkeit, der Vielseitigkeitsprüfungen bis zur Klasse A richten darf. Bisher war der Einstieg in die Richterlaufbahn Vielseitigkeit nur über die Grundrichterprüfung Dressur/Springen mit anschließender Prüfung zum Vielseitigkeitsrichter möglich. Und auch im Voltigieren erweitert sich das Angebot: Der neue „Richter Vorbereitungsplatz Voltigieren“ berechtigt dazu, die Aufsicht auf dem Vorbereitungsplatz zu übernehmen – ohne selbst an der Beurteilung oder Benotung in den Prüfungen beteiligt zu sein. Mehr zu den neuen Qualifikationen in der Richterausbildung erfahren… fn-press/mly


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