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Verdener Hengstkörung 2025 mit Hengstmarkt – Dressurhengste
23.11.2025
Die außerordentliche Qualität des Jahrgangs 2023 hat sich nach der Vorauswahl bei der Körung eindrucksvoll bestätigt. 39 der 76 Junghengste wurden gekört. Acht Prämienhengste wurden vom Applaus der zahlreichen Zuschauer in der Niedersachsenhalle auf der Ehrenrunde begleitet, von denen fünf zum Hengstmarkt kamen. Den Spitzenpreis von 500.000 Euro erzielte ein Vivaldos/Revolution-Sohn.
„Hengste wie dieser waren das Ziel der Öffnung des Hengstmarktes. Wenn Hannover vorne stehen will, muss der Hengstmarkt Anziehungspunkt für die besten Hengste Europas sein“, sagte Heike Kemmer, langjähriges Mitglied der Körkommission. Der in Dänemark registrierte Fuchs v. Vivaldos/Revolution (Z.: Thorhauge Horses, Hejls/DEN,
Ausst.: Nordentoft ApS, Nibe/DEN) war der begehrteste Prämienhengst des Hengstmarktes. Er bleibt in dänischem Besitz, Helgstrand Dressage erhielt den Zuschlag bei 500.000 Euro. Sein Boxennachbar wird ein Brauner v. Viva Vitalis/Dante’s Junior (Z. u. Ausst.: Hendrik Schäfer, Köchingen). Er kommt aus dem hocherfolgreichen Mutterstamm der Schneiderin, der mit Imke Schellekens-Bartels Championatspferd Sunrise olympisch wurde. Der Dressuraspirant der Spitzenklasse kostete 350.000 Euro.
Das Landgestüt Celle sicherte sich einen sich kraftvoll bewegenden Opoque/De Niro-Sohn (Z. u. Ausst.: 2M2 Horses I Bastad AB, Bastad/SWE). Er ist nicht nur der vierte gekörte, sondern auch der zweite prämierte Sohn der Stute Darina. Landstallmeister Dr. Axel Brockmann hatte allen Grund zur Freude, er wird auch den Prämienhengst v. Livaldon/Diamond Hit (Z.: Elisabeth Albers, Löningen, Ausst.: Gestüt Allerhop, Hambühren) in den Stall bekommen. Der aus dem Mutterstamm von Franziskus FRH gezogene, kraftvolle Dunkelbraune war nur zur Körung in der Niedersachsenhalle.
Der erste Hengst des Hengstmarktes war ein Valdiviani/Feinrich-Sohn (Z.: Dr. Norbert Grittern, Heinsberg, Ausst.: Theo Lenzen, Mönchengladbach), der mit großem Applaus gefeiert wurde. Nach spannendem Bieterduell bewies eine Kundin aus den USA online das größte Durchhaltevermögen und ersteigerte den Braunen für 365.000 Euro.
Auf der Station Sosath in Lemwerder wird der klassisch hannoversch gezogene Vivaldos/De Niro-Sohn (Z.: Roman Bravenec, Alt Ruppin, Ausst.: BG Schulte-Märter u. Schwierking, Soest) eine Beschälerbox beziehen. Für den Braunen erfolgte der Zuschlag bei 90.000 Euro. Es war bereits der zweite Auftritt des Hengstes in der Niedersachsenhalle, er gehörte vor zwei Jahren zum Lot der Elite-Fohlen- und Zuchtstutenkollektion.
Die Körung hatte mit einem überragenden Prämienhengst begonnen: Kopfnummer eins trug ein Opoque/Bon Bravour-Sohn (Z. Dr. Christina Beuke, Lilienthal, Ausst.: Bollmoor Partner GmbH & Co KG, Lütjensee). Der bewegungsstarke Fuchs aus dem Stamm von Ulla Salzgebers Olympiasieger Rusty stand nicht zum Verkauf. Das galt auch für einen Feliciano/Fürst Romancier-Sohn (Z.: ZG Muhle, Burgdorf, Ausst.: 360° Sportpferde, Duisburg), der in seiner Typausprägung zu begeistern wusste und an der Longe echte Höhepunkte offenbarte. Beide Hengste gehen bei Pascal Kandziora auf Station und stehen damit im kommenden Jahr den Züchtern zur Verfügung.
Nach den Prämienhengsten wurden die gekörten und nichtgekörten Hengste versteigert. Das Landgestüt Warendorf sicherte sich einen Opoque/Christ-Sohn (Z.: ZG Lange, Hagen, Ausst.: Romina Capezzuto, Florida/USA) aus dem bedeutenden Stamm der Schwanjungfrau für 60.000 Euro. Der Durchschnittspreis für die 36 gekörten Hengste belief sich auf 82.444 Euro. 33 nicht gekörte Hengste kamen zur Auktion, für die durchschnittlich 25.455 Euro bezahlt werden mussten.
Bevor der mit Spannung erwartete Hengstmarkt eröffnet wurde, wurden im Schauprogramm nicht nur Hengst und Stute des Jahres geehrt, sondern auch Bundeschampion Sky v. Sezuan/Sir Donnerhall (Z.: Gestüt Neff, Frankenberg) mit dem Namenszusatz FRH des Hannoveraner Fördervereins ausgezeichnet. Es war der überaus passende Rahmen, vor fünf Jahren verließ er als Prämienhengst die Niedersachsenhalle in Richtung Gut Schönweide in Grebin. Foto: Fuchs v. Vivaldos-Revolution/ Hannoverander Verband
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