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Preis der Besten: Nachwuchs-Voltigierer kämpfen um WM-Tickets in Warendorf

19.05.2025
Platz zwei für Henry Frischmuth
In Warendorf ging es neben dem “Preis der Besten-Titel” für die U18- und U21-Voltigierer darum, wer die deutschen Farben bei den Weltmeisterschaften vom 30. Juli bis 3. August in Stadl-Paura (Österreich) vertreten wird. Die Nominierung wird nach dem Wochenende bekannt gegeben. Die Siege gingen neben den Landesverbänden Sachsen und Hamburg auch ins Rheinland sowie nach Berlin-Brandenburg.
Die erste Entscheidung des Wochenendes fiel am Samstagnachmittag bei den U18-Doppelvoltigierern. Hier setzten sich die Favoriten, die bereits im April das CVI Ermelo gewonnen hatten, Felix Wöhe (Eberswalde) und Greta Helene Liebig (Bernau) mit einer Endpunktzahl von 8,055 durch. Ihre Nussknacker-Kür zeigten die Silbermedaillengewinner der Europameisterschaften in Bern 2024 aus dem Landesverband Berlin-Brandenburg auf dem 13-jährigen Wallach Quésera-sera an der Longe von Andrea Harwardt. zweite Platz ging an Fabio Ring und Jana Düllmann vom VV Köln-Dünnwald (Landesverband Rheinland), die zusammen mit dem Schimmel Max, longiert von Sarah Krauß, an den Start gingen. Ihre Kür zum Song “What a Wonderful World” wurde mit insgesamt 7,778 Zählern belohnt. Dahinter platzierte sich das Duo Clementine von Mandelsloh und Carlotta Prislin aus Bayern, zusammen mit Longenführerin Julia Handel und ihrem Pferd Amontillado, mit einer Wertnote von 7,305 auf Rang drei.
Unter den drei angetretenen Juniorteams ging der Sieg an die Gruppe aus Schenkenberg (Sachsen), die sich bereits nach dem Pflichtdurchgang an die Spitze gesetzt hatten. Auch in beiden Kürwertungen konnte das junge Team rund um Longenführer Peter Wagner mit dem 12-jährigen Wallach Samba’s Argument von Ka glänzen. In der Gesamtwertung bedeutete dies 7,691 Punkte und damit Platz eins. Das Juniorteam Hoisbüttel vom Landesverband Schleswig-Holstein ging mit Adianthum van Twelve Oaks Z und Longenführerin Ruth Jückstock an den Start. Mit einer sauberen Darbietung in der Kür verbesserten sie sich im Vergleich zur Pflichtleistung um einen Platz und belegten in der Endwertung den zweiten Rang (7,284). Der unmittelbare dritte Platz ging an das Team des VV Köln-Dünnwald (Landesverband Rheinland), das in den letzten beiden Jahren jeweils auf Platz zwei gelandet war. Mit der Schimmelstute Grey Coco an der Longe von Ines Nawroth voltigierte die Mannschaft zu einem Gesamtergebnis von 7,261.
Auch die U18-Einzelvoltigiererinnen präsentierten sich in Warendorf mit beeindruckenden Leistungen und einem spannenden Wettbewerb. Ganz oben auf dem Treppchen stand Jennifer Reichert vom Landesverband Sachsen, die sich von Runde zu Runde steigern und dann schließlich mit der finalen Kür im Country-Style durchsetzen konnte. Sie voltigierte auf dem Schecken Samor 9, vorgestellt von Katja Wagner, zu einem Endstand von 8,072. Den zweiten Platz belegte Lara Andrew (Schriesheim/BAW) mit 7,965 Punkten, gemeinsam mit dem 15-jährigen Wallach Bartelino, longiert von Lisa Huber. Ella Tebroke (Bocholt/WEF) erreichte mit einer Wertnote 7,662 den dritten Rang, nachdem sie auf Platz sieben in den Wettkampf gestartet war. Sie lief mit dem 15-jährigen Oldenburger Stalangro und Maria Temminghoff ein. Vorjahressiegerin Amari Santamaria Diaz (Userin/MEV), die nach Pflicht und erster Kürrrunde noch auf dem ersten Platz lag, beendete das Turnier mit Star Time W und Andrea Harwardt an der Longe knapp auf Rang vier (Endnote: 7,633). Platz sechs ging an Julia Bähr mit Sirius und Longenführerin Michaela Busch aus dem PSV Hannover.
Lukas Heitmann (Hamburg) setzte sich an die Spitze des U18-Herrenfeldes. Mit einer Gesamtwertung von 8,282 Punkten überzeugte er auf Cleiner Onkel T OLD an der Longe von Sven Henze. Besonders hervorzuheben ist seine starke Kür, die mit 8,642 Punkten die höchste Bewertung in dieser Kategorie erhielt. Den zweiten Platz belegte Henry Frischmuth (Fredenbeck/HAN), der die stärkste Pflicht geturnt hatte, mit 8,165 Zählern. Er präsentierte sich auf True Tempter, longiert von Gesa Bührig. Luca Fuchslocher (Ammersbek/SHO), der auf Adianthum van Twelve Oaks Z an der Longe von Ruth Jückstock antrat, erreichte mit einer Endnote von 7,676 den dritten Rang.
Auch die zehn angetretenen U21-Damen waren in guter Form und machten das Turnier spannend bis zum Ende. In einem hochklassigen Teilnehmerfeld sicherte sich Johanna Timm (Wentorf/HAM) auf dem Schimmel Corazon Gran mit Longenführerin Benita Julia Golze den Sieg. Mit einer Gesamtwertung von 7,933 Punkten überzeugte sie insbesondere durch das beste Technikprogramm (8,182) und die zweitbeste Kür (8,004). Danach folgte Frances Nandy Moldenhauer (Osterburg/BBG) auf dem erfahrenen Wallach Longinus 4, longiert von Andrea Harwardt, mit einer Endnote von 7,843. Lisa-Marie Wagner (Leipzig/SAC) erreichte mit Cascais und Longenführerin Katja Wagner den dritten Rang und erzielte dabei die höchste Kürnote des Wettbewerbs (8,070), was zu einem Gesamtergebnis von 7,793 führte. Platz vier belegte Salome Trampler mi San Djamiro und Barbara Rosiny als Longenführerin aus dem PSV Hannover.
Nachdem im vergangenen Jahr lediglich ein Starter bei den U21-Herren vertreten war, gingen in diesem Jahr vier Voltigierer an den Start. Unter diesen setzte sich Bela Lehnen (Moers/RHL) durch, der damit ein beeindruckendes Comeback nach einer Verletzungspause im vergangenen Jahr feierte. Bereits 2022 hatte er gemeinsam mit Formel 1 d.C. und Longenführerin Alexandra Knauf in derselben Konstellation den Titel bei den Junioren gewonnen – und sicherte sich nun mit 8,180 Punkten den Sieg in der U21-Wertung. Platz zwei ging damals sowie in diesem Jahr an Arne Heers (Dörverden/WES), der in den Jahren 2023 und 2024 jeweils den Titel in der U18-Kategorie errungen hatte. Nun erstmals in der U21-Prüfung am Start, voltigierte er mit dem Schimmelwallach Cleiner Onkel T OLD, longiert von Sven Henze, zu einem Endergebnis von 7,944 Punkten und lag damit aufgrund eines improvisierten Abgangs im Technikprogramm unter seinen Möglichkeiten.
Mit der Bronzemedaille wiederholte Ben Lechtenberg (Gladbeck/WEF) seine Erfolge: Nach Platz drei bei den U18-Voltigierern in den Vorjahren 2023 und 2024 gelang ihm dieser Erfolg nun auch in der Konkurrenz der Jungen Voltigierer. So erreichte er mit dem 18-jährigen Wallach Iwan und Longenführer Stefan Lotzmann eine Endnote von 7,676.
Preis der Zukunft
Der „Preis der Zukunft“ bietet seit rund zehn Jahren jungen Nachwuchsvoltigierern im Alter von 12 bis 14 Jahren eine Plattform, um sich im nationalen Vergleich zu präsentieren. In diesem Jahr traten zehn Voltigiererinnen aus sieben Landesverbänden an. Den ersten Platz sicherte sich Helene-Marie Hauschildt aus Schleswig-Holstein mit einer Gesamtwertung von 7,234 Punkten. Sie voltigierte auf dem 18-jährigen Quantinio, vorgestellt von Andrea Lindhorst. Knapp dahinter folgte Vereinsgenossin Ilayda Sahin mit einer Endnote von 7,231 Punkten. Auch sie wurde von Andrea Lindhorst longiert und startete auf dem Hannoveraner-Wallach Skyfall W.Den dritten Rang belegte Aurelie Richter aus dem Landesverband Sachsen mit einer Gesamtwertung von 7,166. Sie lag nach der Pflicht noch auf Platz sieben und präsentierte dann die beste Kür der Prüfung auf Samor 9 an der Longe von Katja Wagner.
Auch in diesem Jahr wurden die U21-Prüfungen sowie die Pas de Deux durch insgesamt neun Stipendien der Stiftung Deutscher Pferdesport für die jeweils ersten drei Platzierten unterstützt. Diese beinhalten eine Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro für Lehrgangsbesuche sowie turnier- und weitere sportbezogene Kosten. fn-press/Carolin Christmann/Vaulting World
Ergebnisse Preis der Besten 2025 Voltigieren
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