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Wiesbaden: Siege für Jolina Ossenberg-Engels und Jannik Heiland

09.06.2025
Deutsche Voltigierer glänzen vor historischer Kulisse im Schlosspark
Zum 17. Mal fanden im Rahmen des Wiesbadener Pfingstturniers die internationalen Voltigierprüfungen vor der berühmten Kulisse im Schlosspark Biebrich statt. Die deutschen Voltigierer überzeugten in den Einzelwettbewerben mit Siegen von Jolina Ossenberg-Engels und Jannik Heiland. Im Pas de Deux sicherten sich Gisa Sternberg und Linda Otten Rang zwei, ebenso wie das Team aus Wedemark mussten sie sich nur der Schweizer Konkurrenz geschlagen geben.
Ein am Ende knappes Duell lieferten sich Gianna Ronca (Monheim) und Jolina Ossenberg-Engels (Altena) im Einzelwettbewerb der Damen, das Letztere für sich entscheiden konnte. Die 28-Jährige führte nach dem guten Technikprogramm (7,558) unter Flutlicht das Starterfeld mit acht Damen aus sechs Nationen an und turnte ebenfalls eine starke Kürrunde (8,024). In diesem Durchgang lag jedoch Ronca, die mit dem Schimmelwallach Max und Longenführerin Sarah Krauß an den Start ging, mit einer Punktzahl von 8,155 vorne und konnte sich mit einem Endergebnis von 7,809 bis auf 0,029 Zähler an Ossenberg-Engels (Endnote: 7,838) heranschieben. Die Siegerin, die das Turnier bereits 2019 im Einzelvoltigieren gewinnen konnte und schon zu den Stammgästen im Schlosspark gehört, voltigierte auf dem KWPN-Wallach Equido Sir PQH an der Longe ihrer Mutter Claudia Döller-Ossenberg-Engels und fasste ihr Wochenende wie folgt zusammen: „Es ist immer ein wunderbares Gefühl, hier anzukommen und die ganze Atmosphäre zu genießen.”
Caroline Specht (Fernwald) aus dem Landesverband Hessen komplettierte das deutsche Podium. Zusammen mit der 16-jährigen Stute Bright Pearl und Longenführerin Jaclyn Schäfer präsentierte sich die U21-Voltigiererin sehr solide unter den Senioren und kam auf ein Endergebnis von 7,552.
Auch bei den Herren stand ein altbekannter Sieger erneut auf dem Podium: Jannik Heiland (Wulfsen) gewann die Masterclass in Wiesbaden bereits 2018 in der gleichen Konstellation wie in diesem Jahr mit dem Erfolgspferd Dark Beluga FRH und Besitzerin Barbara Rosiny an der Longe. Sein Fazit: „Die Atmosphäre, das Feeling und die Harmonie mit dem Pferd zu genießen – das war für mich Priorität. Und das haben wir, denke ich, gut hinbekommen.” In diesem Jahr setzte der 33-Jährige sich mit zwei starken Runden und einer Endpunktzahl von 8,480 deutlich gegen Thomas Brüsewitz durch. Der Kölner, der mit seinem Ersatzpferd Max antrat – vorgestellt von Sarah Krauß – erzielte 7,623 Zähler und konnte sein volles Potenzial nicht ausschöpfen.
Im Pas de Deux dominierte das Schweizer Duo Syra Schmid und Zoe Maruccio und sicherte sich die Höchstwertung in beiden Umläufen (8,378). Auf Rang zwei landeten die beiden Siegerinnen von 2023, Gisa Sternberg (Osterholz) und Linda Otten (Lilienthal) mit dem Hannoveraner Espresso sowie Longenführerin Cornelia Ammermann (7,741). Laura Lutz und Veronica Frey, Zweitplatzierte am vergangenen Wochenende beim CVI in Stadl-Paura, kamen auf 7,732 Punkte und somit Rang drei. Das Duo vom Landesverband Bayern turnte auf dem Oldenburger-Wallach Rocco 467 an der Longe von Michaela Spitzhirn.
Das in diesem Jahr neu formierte Doppel bestehend aus Jannik Heiland und Kimberly Hyks lag nach einem guten ersten Durchgang noch auf Rang zwei. Leider war ihr vierbeiniger Partner, der 17-jährige Goldjunge vorgestellt von Jacqueline Schönteich, im zweiten Umlauf etwas schreckhaft und das Duo fand nicht ganz seinen Rhythmus. Hinzu kam ein unfreiwilliger Abgang während der Kür und somit reichte es in der Endwertung dann für Platz vier (7,338).
Die Vorjahres-Siegerinnen, Adele Schröder (Gladbeck) und Sophie Wegener (Herne), hatten besonders im ersten Umlauf sehr mit ihrem etwas nervösen Pferd Hendrikx an der Longe von Antje Döhnert zu kämpfen und schlossen den Wettkampf leider etwas abgeschlagen auf Rang sieben ab (6,062).
Im Teamwettbewerb mussten sich die beiden deutschen Gruppen dem Schweizer Team Bietenholz geschlagen geben, welches sich mit klarem Abstand auf dem ersten Platz positionierte (Endstand: 7,932). Danach folgte das S-Team aus Wedemark mit dem 13-jährigen Wallach Elfur und Iris Berthold an der Longe. Die Mannschaft aus dem Landesverband Hannover war zum ersten Mal in Wiesbaden am Start und erzielte ein Ergebnis von 7,367. Rang drei ging an die Gruppe vom Pegasus Voltigier- u. Reitverein Mühlacker e.V. aus Baden-Württemberg mit einer Gesamtnote von 7,076. Sie voltigierten auf dem 15-jährigen Holsteiner-Wallach Nectus, longiert von Antonia Schubert. fn-press/Carolin Christmann/Vaulting World
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