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Kaltblutleistungsprüfung 2025 im Landgestüt Celle

14Okt.25
Kaltbluteintragung Nordmann Foto Schwöbel

14.10.2025

Mitte Oktober fand die Leistungsprüfung des Stammbuches für Kaltblutpferde Niedersachsen im niedersächsischen Landgestüt Celle statt. Der erste Vorsitzende Dr. Uwe Clar und die Zuchtleiterin Urška Kamenšek begrüßten die Kaltblutinteressierten, die sich am Paradeplatz versammelt hatten.

Den Richtern Karla Ebert (Lemgo), Ullrich Müller (Nienhagen) und dem Fremdfahrer Christian Koller (Warendorf) stellten sich zwei Hengste und sieben Stuten zur Beurteilung vor. In drei Prüfungsteilen – dem dressurmäßigen Fahren vor einem Wagen, dem Ziehen eines sieben Meter langen Baumstammes und angespannt vor dem Zugschlitten mussten die Prüflinge ihre Arbeitstauglichkeit unter Beweis stellen.

Platz eins bei den Hengsten mit einer Endnote von 8,45 erreichte der, aus Dänemark angereiste, Rheinisch-Deutsche Kaltbluthengst Nordmann v. Nordstern/Ultimo (Z.: Heiner Hüls, Legden), der von seinem Besitzer Gustav Joergensen in allen Prüfungsteilen souverän vorgestellt wurde. Auch Fremdfahrer Christian Koller war sehr angetan von dem beeindruckenden Hengst und vergab für ihn eine 9,0. Platz zwei mit einer Wertnote von 8,0 erreichte der Celler Landbeschäler Nilson v. Nevio/Helmut (Z.: ZG Biegel, Harsewinkel), den sein Ausbilder Jan Bogun gekonnt und mit Umsicht vorstellte – sah man dem Hengst doch ein wenig die Anstrengungen von drei Tagen Hengstparade an. Der Prämienhengstanwärter erreichte mit der absolvierten Leistungsprüfung den Titel Prämienhengst.
Dr. Uwe Clar stellte seine selbst gezogene Rheinisch-Deutsche Stute StPrA Pamina v. Edwin II/Exakt selbst vor, die alle Prüfungsteile mustergültig bewältigte. Platz eins mit einer Wertnote von 9,20 war der Lohn. Und wie so oft erreichten die Stuten einmal mehr deutlich höhere Endnoten als die Hengste. Aus den Niederlanden angereist war die Schwarzwälder Stute StPrA Mara-Liesa v. LVV Modem/Morgan (Z.: Annelies Stolp, NL) die Gestütsmitarbeiter Alexander Danowski mit sehr viel Umsicht und Einfühlungsvermögen ausgebildet hatte. Fremdfahrer Koller war absolut begeistert von der Durchlässigkeit dieser typschönen Stute und vergab eine 10,0. Über eine Gesamtendnote von 9,08 konnte sich die Besitzerin Annemieke Selm-de Langen freuen. Das zeigt auch, dass die Schwarzwälder Züchter aus den Niederlanden auf dem richtigen Weg sind.
9,01 ist die Endnote für die drittplatzierte Rheinisch-Deutsche Stute Helena v. Utspann v. Highlander/Hartmut, die von ihrem Besitzer Jan zum Berge vorgestellt wurde. An diesem Tag brillierte sie im schweren Zug und beim Ziehen der Schwachholzstange.

Hengste und Stuten, die ihre Prüfung mit einer Endnote von 7,50 oder besser abgelegt haben, dürfen sich zukünftig Leistungshengst, bzw. Leistungsstute nennen. Das ist an diesem Tag allen gelungen. Bei der Ergebnisbesprechung nahm Dr. Uwe Clar den Pokal für die beste Stute entgegen. Der Pokal für den besten Hengst ging nach Dänemark und wurde von Gustav Joergensen in Empfang genommen. Abschließend dankte Dr. Clar dem Landgestüt Celle, dass das Kaltblutstammbuch wieder einmal in diesem schönen Ambiente zu Gast sein durfte. Text und Fotos: Marianne Schwöbel


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