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Ströhen: Bronze für Anna von Helldorf

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DM Pony Vielseitigkeit Stroehen 2025 Foto privat

13.10.2025

Lea Brügger ist Deutsche Ponymeisterin Vielseitigkeit

Ein junges Trio stand in diesem Jahr bei der Deutschen Meisterschaft der Ponyvielseitigkeitsreiter in Ströhen auf dem Podium: Gold gab es für Lea Brügger (14) mit Golden Girl’s Nelly, Silber für Emma Triphaus (15) und Bronze für Anna von Helldorf (13) aus dem PSV Hannover mit Marlon.

Die westfälische Reitponystute Golden Girl’s Nelly (v. Golden West) und ihre Mutter Next Generation (v. Nabucco R) gehören bereits seit einigen Jahren zu den bekannten Größen im Ponyvielseitigkeitssport. Beide waren sie schon Deutsche Meister – die Mutter 2022, die Tochter 2023, beide Male mit Sina Brügger im Sattel. Nun war es deren jüngere Schwester Lea Brügger (Ascheberg) die gleich beide Ponys an die Spitze reiten konnte und den Sieg nach Westfalen holte. Die Goldmedaille sicherte sich dabei Golden Girl’s Nelly, die die als internationale Zwei-Sterne-Ponyprüfung (CCIP2*-L) ausgeschriebene Meisterschaft mit ihrem Dressurergebnis von nur 24,3 Minuspunkten beendete. Zwar hatte Next Generation die Nase auf dem Viereck noch vorne, kassierte im Gelände jedoch einige Zeitfehler und im Parcours einen Abwurf (Endstand: 31,5 Minuspunkte). Das bedeutete für Lea Brügger zusätzlich Platz zwei, allerdings keine Medaille, da pro Reiter nur ein Pony für die DM-Wertung berücksichtigt wird.

Silber ging stattdessen an Emma Triphaus aus Bippen/LV Weser-Ems, die mit Calle Cool im vergangenen Jahr bereits eine Abteilung bei der Goldenen Schärpe gewinnen konnte. Das Paar überzeugte durch eine Nullrunde im Gelände und musste im Springen lediglich einen Abwurf hinnehmen (Endstand: 31,5 Minuspunkte). Insgesamt glückte nur drei Paaren, die Geländestrecke ohne Hindernis und ohne Zeitfehler zu absolvieren. Neben der Siegerin und der Zweitplatzierten war dies Anna von Helldorf vom Landesverband Hannover mit dem mittlerweile 16-jährigen Routinier Marlon. Zwar fiel auch bei ihr im Parcours einmal die Stange, dennoch reichte es für sie für Bronze (35,3).

Insgesamt nahmen 21 Paare an der Deutschen Meisterschaft teil, wegen Verkaufs oder Unpässlichkeit fehlten einige der aktuellen Topponys in Ströhen. Neben Lea Brügger und Next Generation war vom diesjährigen EM-Aufgebot lediglich Teresa Leowald mit Pearl am Start. Ihre Hoffnung auf eine weitere DM-Medaille in ihrem letzten Ponyjahr, endete allerdings im Gelände, wo sie kurz vor Schluss unglücklich aus dem Sattel kam. Insgesamt schieden sieben Teilnehmer im Gelände aus. Sofia Meier aus dem PSV Hannover belegte mit Sf Beverly Rang sieben, Lina Marie Quast ritt auf Platz 13.

„Es gibt immer wieder Wellenbewegungen in unserem Sport. In den letzten Jahren waren unsere Reiter bei Europameisterschaften sehr erfolgreich. Fürs kommende Jahr fehlen uns allerdings noch gute Championatsponys. Was wir hier an der Spitze gesehen haben, stimmt zwar zuversichtlich, aber vielen Reitern fehlte es auch noch an Routine“, sagte der zuständige Bundestrainer Rüdiger Rau. Für den Veranstalter fand er lobende Worte. „Das Team um Parcourschef Klaus Jacoby hat einen angemessenen, fairen und gelungenen Kurs für die DM aufgebaut. Wie immer haben wir uns in Ströhen herzlich willkommen gefühlt und hoffen, dass wir auch in Zukunft wieder eine Deutsche Ponymeisterschaft hier austragen können.“

U16-Bundesfinale: Sieg für Karlotta Annabelle Walla

Parallel zur Pony-DM gab es auch in diesem Jahr wieder ein U16-Finale in Form einer nationalen Vielseitigkeitsprüfung Klasse L als Vorbereitung auf einen möglichen Start bei Deutschen Juniorenmeisterschaften im darauffolgenden Jahr. Als Siegerin der Prüfung ging mit einem Endstand von 28,5 Minuspunkten Karlotta Annabelle Walla mit Clever Man WAF hervor, in diesem Sommer beim Bundesnachwuchschampionat noch Vierte mit dem Hessen-Team und Sechste der Einzelwertung. Den zweiten Platz belegte die Pony-Umsteigerin Imke Schlütter mit der Holsteiner Halbblutstute Ibisca (29,3 Minuspunkte). Den dritten Platz auf dem Podium belegte eine weitere westfälische Reiterin, Clara Marie Schmitz mit Rousseaus Mademoiselle (36,7). Auch in dieser Prüfung gab es drei Nullrunden im Gelände zu verzeichnen. Die Dritte, der dies neben Walla und Schlütter gelang, war Wilma Ostholt. Die Tochter von Mannschaftsolympiasieger Frank Ostholt und Sara Algottson-Ostholt war dabei auch die Schnellste. Ein Abwurf im Springen kostete sie und Cracks Chica VO allerdings einen Platz auf dem Treppchen. Sie wurden Fünfte (40,4).

VA** Nachwuchs-Prüfung Junioren U16: Platz zwei für Juno Emilia Wilke

Für wen der Schritt zur Klasse L noch zu früh kommt, hatte in Ströhen die Chance, in einer A**-Vielseitigkeit für Junioren zu starten. Diese Chance in einem Sieg verwandeln konnte die Münsteranerin Carolin Jankord mit der achtjährigen Cordula Grün. Auf dem zweiten Platz ordnete sich Juno Emilia Wilke aus dem PSV Hannover mit Foxcon, einem Halbbruder zu Libussa Lübbekes EM-Pferd Caramia, ein. Sie konnte als Einzige die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis beenden. Die Plätze drei und vier gingen wieder nach Westfalen. Dritte wurde Sophie Korte. Im Sommer beim Bundesnachwuchschampionat noch Reiterin des mit 22 Jahren ältesten Ponys, saß sie nun im Sattel eines der jüngsten Pferde, der erst siebenjährigen, in der Familie gezogenen Westfalenstute Cassiopeia. Doppel-Silber bei der Goldenen Schärpe gab es in diesem Jahr für Malin Bertels und Highlight of my Heart. In Ströhen verhinderten drei Fehler im Parcours den Sieg für die nach Dressur und Gelände führende Reiterin. Sie wurde Vierte. Lenja Reitmann war mit Konstantijn van Orchid’s für den PSV Hannover am Start und wurde Elfte. fn-press/Hb, Foto: privat

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