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Landtag Schleswig-Holstein fordert Überprüfung der GOT

23.05.2025
Ziel: Zügigere Evaluierung der GOT auf Bundesebene
Der Landtag Schleswig-Holstein fordert, die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) frühzeitiger auf den Prüfstand zu stellen. Viele Tierhalter seien überfordert mit der derzeitigen Kostenstruktur. In Schleswig-Holstein leben rund 100.000 Pferde.
Ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen im Landtag Schleswig-Holstein fordert die Überprüfung und Evaluierung der GOT. Ziel müsse „eine transparente, sozial ausgewogene und praxistaugliche Gebührenordnung“ sein, und zwar „im Schulterschluss mit der Tierärzteschaft“. Die Landesregierung soll sich nun auf Bundesebene dafür einsetzen. Bislang ist ein Check der GOT für Ende 2026 anberaumt.
Zusammen stark gemacht haben sich für das Thema im Landtag unter anderem das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg, der Pferdesportverband Schleswig-Holstein, der Holsteiner Pferdezuchtverband und der Trakehner Verband sowie die Vereinigung Deutscher Tierhalter. Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer im Bereich Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), betont: „Unsere Forderung ist die umgehende und ergebnisoffene Evaluierung der GOT, um weiteren Schaden abzuwenden. Die drückenden Probleme mit der GOT sind auf Bundes- und Länderebene längst erkannt, so dass Bundesregierung und Bundestag jetzt am Zuge sind, zügig zu handeln.“
Seit Ende 2022 ist die überarbeitete Version der Gebührenordnung für Tierärzte in Kraft. Gerade im Bereich der Heimtiere und der Pferde mussten sich viele Tierhalter an teils erheblich höhere Tierarztkosten gewöhnen als die im Vorhinein angestrebten Mehrkosten von 20 bis 25 Prozent. Im Dezember vergangenen Jahres hat sich bereits der Niedersächsische Landtag für eine vorzeitige Evaluierung der GOT ausgesprochen. -fnpress/sag-
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