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FN-Haushalt auf dem Weg der Konsolidierung

06.05.2025
FN-PrĂ€sident Martin H. Richenhagen hatte es bei einer Pressekonferenz Ende MĂ€rz bereits angekĂŒndigt: Der Haushalt der in den letzten Jahren finanziell angeschlagenen Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) befindet sich wieder auf gutem Kurs. Im Rahmen der FN-Tagungen in Aachen konnte die fĂŒr Finanzen und Controlling zustĂ€ndige GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Vanessa Richwien ĂŒber einen positiven Abschluss 2024 berichten. Die Planung fĂŒr 2025 fĂ€llt mit einem erwarteten Plus von rund 330.000 Euro sogar noch besser aus. Abschluss und Planung wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.
Die FN hatte das Jahr 2023 mit einem Minus von rund 950.000 Euro abgeschlossen. Dies fĂŒhrte zu personellen Ănderungen in der haupt- und ehrenamtlichen FĂŒhrung, gleichzeitig erlegte sich die FN selbst einen drastischen Sparkurs auf. Kalkuliert wurde mit einem Plus von 70.000 Euro fĂŒr 2024, das am Ende sogar doppelt so hoch ausfiel. Wie Vanessa Richwien verkĂŒnden konnte, schloss der FN-Haushalt mit einem positiven Ergebnis von mehr als 140.000 Euro ab. In ihrem Bericht bekrĂ€ftigte sie das vom PrĂ€sidenten ausgegebene Ziel, mittelfristig ein jĂ€hrliches Plus von 500.000 Euro erzielen zu wollen, um wieder ausreichende RĂŒcklagen fĂŒr kommende Krisensituationen zu schaffen.
Ermöglicht wurde das positive Ergebnis 2024 durch âeine Punktlandungâ auf der Ertragsseite und Einsparungen bei den Ausgaben. Zwar fielen durch die Beendigung von BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnissen und damit verbundenen Kompensationszahlungen, wie beispielsweise die SchlieĂung des HauptstadtbĂŒros, einmalig erhöhte Personalkosten an, gleichzeitig konnten dadurch aber Kosten in den Bereichen Ăffentlichkeitsarbeit und Organisationsaufgaben gesenkt werden. âIn den Folgejahren wird dies auch bei den Personalkosten zu weiteren Einsparungen fĂŒhrenâ, erklĂ€rte Richwien, âebenso wie die nur teilweise Nachbesetzung von Mitarbeitern, die aktuell in Rente gingen oder gehen.â
Das zusĂ€tzliche Plus in der Planung fĂŒr 2025 ergibt sich aus einer konsequenten Fortsetzung des eingeschlagenen Konsolidierungskurses. Alle Projekte werden nun kritisch hinterfragt, ob sie sich selbst tragen. âDie Einbindung der Kooperationspartner ist an dieser Stelle ganz wichtigâ, sagte Richwien.
Gleichzeitig erfreut sich die FN 2025 erhöhter Einnahmen: âDank des guten Abschneidens bei den Olympischen und Paralympischen Spielen und in der Potenzialanalyse erhalten wir mehr Bundesmittel, auĂerdem haben wir ein erhöhtes Spendenaufkommen. So hat beispielsweise die Horst-Gebers-Stiftung ihre Zusage fĂŒr dieses Jahr verdoppeltâ, teilte Richwien der Mitgliederversammlung mit. âEin herzliches Dankeschön geht auch an die Persönlichen Mitglieder fĂŒr die zum Jahreswechsel umgesetzte Beitragserhöhung, die wesentlich zum positiven Planergebnis beitrĂ€gt.â Ein Nachteil ist allerdings, dass sich die Vergabe von Bundesmittel auf die olympischen Disziplinen beschrĂ€nkt. âInsofern mĂŒssen wir fĂŒrs Fahren und Voltigieren mehr Geld aus dem Förderhaushalt bereitstellenâ, erlĂ€uterte die GeschĂ€ftsfĂŒhrerin. Mehr Geld soll in diesem Jahr auch fĂŒr die Digitalisierung bereitgestellt werden. Richwien: âDas soll dazu beitragen, Prozesse weiter zu verschlanken und somit effizienter zu werden.â
Der komplette Finanzbericht ist im Jahresbericht 2024 einsehbar. fn-press/Hb
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