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Preis der Besten Voltigieren: Platz zwei für Fredenbeck

Warendorf (fn-press). Die sechs Siege bei den Voltigier-Wettbewerben im Rahmen vom Preis der Besten in der Springhalle des DOKR verteilten sich auf fünf Landesverbände. Bayern sicherte sich mit dem Sieg bei den Senior-Teams (VV Ingelsberg) sowie im Junioren-Einzel (Gregor Klehe aus Ingelsberg) zwei goldene Medaillen. Alina Roß sorgte bei den U18-Damen für den ersten Erfolg in dieser Kategorie für Mecklenburg-Vorpommern. Die Mannschaft aus Nordheim wiederholte den Vorjahres-Triumph für Baden-Württemberg. Der Pas-de-Deux-Sieg ging an Ronja Kähler und Julian Kögl vom Landesverband Berlin-Brandenburg. Die Nachwuchstrophy sicherte sich Hannah Bidon für Rheinland-Pfalz.

Auch für Alexander Hartl war der souveräne Sieg in der Sichtungsprüfung der deutschen Senior-Gruppen, die im Rahmen vom Preis der Besten ausgetragen wurde, eine kleine Überraschung. „Ich wusste, dass wir uns auf einem guten Leistungsstand befinden. Dass es aber so gut läuft, hatte ich nicht erwartet“, sagte der 52-jährige Trainer des Voltigiervereins Ingelsberg. Seine Mannschaft, die nach dem Vize-WM-Titel 2016 im Vorjahr nicht in den Kampf um das Championats-Ticket eingreifen konnte, setzte beim ersten Aufeinandertreffen der Elite-Gruppen in der Saison 2018 ein deutliches Ausrufezeichen. Mit drei Tagessiegern und einer Gesamtwertnote von 8,459 Punkten setzten sich die Ingelsberger mit ihrem Pferd Lazio und ihrer Western-Kür souverän an die Spitze des Feldes. „Ingelsberg hat sich seit dem letzten Gruppenlehrgang hervorragend entwickelt und einen riesigen Leistungssprung gemacht“, stellte Bundestrainerin Ulla Ramge fest.

Am ehesten mithalten konnten die Hannoveraner vom RV Fredenbeck. Die Mannschaft von Gesa Bührig, die im Vorjahr in Warendorf den Sieg geholt hatte, kam in der Endabrechnung auf 8,154 Punkte. Mit ihrer Kür zum Thema Goethes Faust überzeugte das Team am Finaltag vor allem mit der besten artistischem Note (9,14). Die amtierenden Europameister vom Team Norka des VV Köln-Dünnwald mit Longenführer Patric Looser, die Anfang Mai das CVI in Ermelo/NED gewonnen hatten, mussten aufgrund des Ausfalls ihres Gruppenpferdes Picardo kurzfristig auf Reserve-Pferd Danny Boy OLD umgurten und beendeten den Preis der Besten auf Platz drei (7,893). Auch das Team des RSV Neuss-Grimlinghausen war aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen mit einem großen Trainingsrückstand nach Warendorf gereist und hatte sich lediglich drei Wochen auf den ersten Höhepunkt der Saison vorbereiten können. Auf dem Rücken von Smarti kamen die Rheinländer von Trainerin und Longenführerin Elisabeth Simon auf 7,785 Punkte.

Eine Entscheidung, welches dieser vier Teams die deutschen Farben bei den Weltreiterspielen in Tryon im September vertreten wird, ist noch nicht gefallen. Die Arbeitsgruppe Spitzensport wird alle vier Gruppen in drei Wochen bei der nächsten Sichtung im Rahmen des CVI im sachsen-anhaltinischen Krumke unter die Lupe nehmen. Das Fazit der Bundestrainerin Ulla Ramge: „Wir haben vier tolle Spitzen-Gruppen, um die uns andere Nationen sicher beneiden. Das Niveau ist super hoch und alle Mannschaften haben in den vergangenen Wochen sehr gut gearbeitet.“ Mit ihren Turnier-Siegen konnten Köln-Dünnwald und Ingelsberg bislang am meisten überzeugen. Eine Entscheidung fällt jedoch erst in Krumke.

Bei den Juniorteams ist der Mannschaft aus Nordheim in Warendorf gelungen, was in den vergangenen fünf Jahren kein Team geschafft hatte. Die Gruppe von Longenführerin und Trainerin Andrea Blatz, die im Vorjahr in Ebreichsdorf den WM-Titel errungen hatte, wiederholte ihren Vorjahressieg und steht damit bereits als deutscher Vertreter für die Europameisterschaften im ungarischen Kaposvár fest. Die Baden-Württemberger siegten mit ihrem Rappen Humphrey Bogart und ihrer Kür zum Thema „Spice Girls“ souverän mit 8,045 Punkten. Auf Rang zwei landeten die Bayern vom Gut Waffenschmiede. Die Gruppe von Trainerin Sabine Steger beendete das Turnier mit 7,443 Punkten. Dies waren die einzigen beiden Teams, da die Mannschaften aus Brakel und Ingelsberg verletzungsbedingt nicht antreten konnten. Beim CVI in Krumke in drei Wochen wird die Reserve-Mannschaft für Ungarn bekanntgegeben. Dann wird neben Brakel und Ingelsberg auch das Team Krumke von Marion Schulze auflaufen. In Bezug auf Nordheim zeigte sich Ulla Ramge für die weireren Saisonhöhepunkte zuversichtlich: „Die Gruppe entwickelt sich kontinuierlich, hat eine super Pflichtsubstanz und fängt an, das Kürthema richtig zu leben. Sie liegen gut in der Zeit und voll im Plan für die EM.“

Bei den Herren machte Gregor Klehe vom VV Ingelsberg seinen dritten Preis-der-Besten-Sieg in Folge perfekt. Der 17-Jährige voltigierte mit Adlon, vorgestellt von Alexander Hartl, zu 7,944 Punkten und verwies seinen Trainingspartner Jannik Liersch, der ebenfalls auf Adlon turnte, auf Rang zwei (7,837). Das Podest der U18-Herren wurde vom Westfalen Philipp Stippel komplettiert, der auf dem Rücken von Sir Valentin (Longe: Dina Menke) am Ende auf 7,529 Zähler kam. Alle drei Herren erhielten im Anschluss an das Turnier die Startgenehmigung für die EM. Der viertplatzierte Julian Kögl aus Berlin-Brandenburg wurde als Reserve benannt. Der Vize-Juniorenweltmeister im Pas-de-Deux wird in Kaposvár mit seiner Doppel-Partnerin Ronja Kähler an den Start gehen. Das Duo siegte in Warendorf mit Daytona und Longenführer Lars Hansen mit 8,375 Punkten. Ebenfalls nominiert für Kaposvár sind Peter Künne und Diana Harwardt mit Sir Lau Lau und Longenführer Hendrik Falk. Das Pas-de-Deux aus Bernau konnte das Turnier in Warendorf aufgrund einer Verletzung von Harwardt allerdings am Finaltag nicht beenden.

Für den ersten Preis-der-Besten-Sieg eines Teinehmers aus Mecklenburg-Vorpommern im Voltigieren sorgte Alina Roß. Die 17-Jährige setzte sich mit ihrem Krumker Pferd San Zero und Longenführerin Marion Schulze nach vier Durchgängen mit 8,32 Punkten souverän durch und verwies Vorjahres-Siegerin Mara Xander aus Norheim auf Platz zwei (8,027). Die Baden-Württembergerin voltigierte auf Lukas – longiert von Andrea Blatz. Fabienne Nitkowski aus dem Rheinland komplettierte mit ihrem Pferd Dantez und Longenführerin Iris Schulten das Podest (7,908). Diese drei Damen erhielten zugleich die Startberechtigung für die EM. Auf Rang vier in Warendorf landete Marie Dierßen für den Landesverband Hannover, gefolgt von Kathrin Meyer aus Schleswig-Holstein.

Erneut ein großer Erfolg war die dritte Ausrichtung der Zukunftstrophy, die im Rahmen des Preis der Besten 2016 Premiere gefeiert hatte. Insgesamt elf Starterinnen im vorgegebenen Alter zwischen 12 und 14 Jahren aus zehn Landesverbänden hatten genannt. Am Ende siegte Hannah Bidon aus Rheinland-Pfalz. Sie voltigierte auf Ritchie – longiert von Karin Kramp – nach jeweils einem Pflicht- und einem Kürdurchgang zu 6,912 Punkten. Platz zwei holte sich Frances Nandy Moldenhauer (6,859) vom Landesverband Sachsen-Anhalt, Rang drei ging an Justine Lindhorst aus Schleswig-Holstein (6,854).

Tags: Voltigieren, Preis der Besten

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