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U25-EM: Keine Kür-Entscheidung in Lamprechtshausen

Lamprechtshausen (fn-press). Drei Tage lang hat es im österreichischen Lamprechtshausen quasi durchgeregnet – das machten die elektrischen Leitungen am finalen Sonntag nicht länger mit. Um 13 Uhr sollte die letzte Medaillenentscheidung in der Grand Prix Kür fallen, in der Top-Favoritin Lisa-Maria Klössinger (Aicha) und FBW Daktari noch alle Chancen auf ihre dritte Goldmedaille bei der U25-Europameisterschaft der Dressurreiter hatten – doch die Prüfung wurde frühzeitig abgebrochen, weil die Musikanlage den Wassermassen nicht mehr Stand hielt. 

Klössinger und Daktari sollten als letztes Paar in die Kür starten. Nach dem Team-Erfolg am Freitag und ihrem ersten EM-Einzeltitel im Grand Prix am Samstag galt die 24-jährige Studentin als Top-Favoritin auf Kür-Gold. Doch das fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Um 14.30 Uhr hieß es LKW packen und ab nach Hause. Auch Juliette Piotrowski (Kaarst) mit Sir Diamond und Ninja Rathjens (Barmstedt) mit Emilio hätten noch in der Kür starten sollen. Ob die Medaillenentscheidung doch noch zu einem anderen Zeitpunkt ausgetragen wird, muss nun der Weltreiterverband FEI entscheiden. Das Preisgeld der Kür wird unter allen 18 Reitern aufgeteilt, außerdem sind alle eingeladen, an der U25-Tour beim internationalen Salzburger Hallenreitturnier im Dezember teilzunehmen. Die Kosten werden übernommen, wie Veranstalter Josef Göllner versicherte. 

„Das ist eine großzügige Geste. Alle 18 haben noch eine Schleife bekommen, und jetzt sind die ersten schon auf dem Weg nach Hause“, sagte Equipechefin Monica Theodorescu, die das vorzeitige Ende des Championats bedauerte. Dennoch blickte sie zufrieden auf die vergangenen Tage und das sportlich Erreichte zurück: „Insgesamt hätte das Wochenende hier mit zwei Goldmedaillen für uns nicht besser laufen können. Das war hervorragend und wir hatten wirklich ein tolles Team dabei. Die Pferde sind heute Morgen alle nochmal locker durch die Verfassungsprüfung getrabt und machten einen sehr guten Eindruck.“
Neben Team-Gold, zu dem auch das westfälische Paar Bianca Nowag (Ostbevern) und Fair Play RB beigetragen hatte, sowie Klössingers Einzel-Gold, gab es in den Rahmenprüfungen noch weitere deutsche Erfolge zu feiern. Im CDI3* entschied der bayerische Meister Benjamin Werndl (Aubenhausen) die Intermediaire II im Sattel des 13-jährigen Damon Hill-Nachkommens Daily Mirror mit einer Wertnote von 73.632 Prozent für sich. Im Grand Prix standen dann Uwe Schwanz (Miesbach) und der neunjährige DSP-Hengst Hermes (von Hotline) an der Spitze des Klassements (73.640).

In der Junge-Reiter-Tour war Raphael Netz erfolgreich. Der 18-jährige gebürtige Hesse absolviert derzeit seine Ausbildung in Aubenhausen auf der Anlage der Familie Werndl. In Lamprechtshausen war er sowohl in der Mannschafts- als auch in der Einzelaufgabe mit dem Hannoveraner Lacoste siegreich. Bei den Ponyreitern vertrat Jana Lang (Schmidgaden) die deutschen Farben. Mit ihrem zehnjährigen Westfalen Nur fuer Dich gewann sie die Mannschaftsaufgabe und wurde Zweite in der Einzelaufgabe.

Tags: Dressur, Europameisterschaften, U-25

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