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DOKR-Trainerkongress: Sport und Trainerrolle im Wandel

Warendorf (fn-press). 230 Trainerinnen und Trainer aus dem Spitzensport haben sich beim DOKR-Trainerkongress getroffen, um gemeinsam über den Tellerrand zu schauen und sich von anderen Sportarten inspirieren zu lassen. Nach 2014, 2016, 2018 und 2020 hat die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport auch 2022 den Trainerkongress ermöglicht.

Die Gesellschaft ist im Wandel, das betrifft auch den Pferdesport. Welche Bedeutung das für Trainerinnen und Trainer im Spitzenpferdesport hat, war die Leitfrage des DOKR-Trainerkongresses 2022. Um ihr nachzugehen waren nicht nur Deutschlands Top-Trainerinen und -Trainer aus dem Pferdesport nach Warendorf gekommen, sondern auch Referenten aus anderen Disziplinen.

Hans-Dieter Hermann ist Sportpsychologe und seit 2004 Teampsychologe der Deutschen Fußball Nationalmannschaft. Er sieht mit dem gesellschaftlichen Wandel auch eine Veränderung des Trainers im Leistungssport einhergehen, weg vom strengen Trainer, der auswählt und diktiert, hin zum Motivator, der andere mitnimmt und unterstützt. „Mit unserer Freude am Sport können wir andere anstecken“, sagte er vor den über 200 Trainerinnen und Trainern beim Kongress.

Ähnlich begeistert vom Leistungssport präsentierte sich auch Laura Nolte, Olympiasiegerin im 2er-Bob. Sie zeichnete Höhen und Tiefen ihrer bisherigen Karriere auf, denn bevor die 23-Jährige 2022 gemeinsam mit Deborah Levi Gold bei den Olympischen Spielen in Peking gewann, musste sie einige Stürze und Niederlagen in Kauf nehmen. „Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, ein gutes Umfeld um sich zu haben. Leistungssport schult einen für das ganze Leben, mit Niederlagen umzugehen und aus ihnen gestärkt hervorzugehen. Es bedeutet, seine eigenen Grenzen zu verschieben und seine Stärken und Schwächen ganz genau kennenzulernen. Diese Emotionen, die der Sport gibt, bekommt man nirgends sonst. Ich hoffe, dass sich deshalb viele Kinder und Jugendliche für den Leistungssport entscheiden“, plädierte sie für den Sport und vor allem den Leistungssport.

Leidenschaftliche Plädoyers für den Sport hielten auch einige Aktive wie beispielsweise Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl, die in ihrer Videobotschaft sagte: „Wir sehen Leistungssport als Lebensschule, die Pferde spiegeln unsere Stärken und Schwächen.“

Auch das Thema Social Media stand im Zuge der Debatte um Spitzensport im gesellschaftlichen Wandel im Fokus. Lisa Roeckener, Influencerin und Showreiterin, gab Einblicke in ihre Arbeit und betonte: „Ich versuche, Dinge zu erklären, Höhen und Tiefen zu zeigen und authentisch zu sein. Wenn wir unsere Inhalte und Philosophie zur Arbeit mit Pferden nicht zeigen, bleibt die Stimme für die klassische Reitlehre und die Werte, die wir vermitteln, leise.“

Lisa Roeckener war auch Teil der abschließenden Podiumsdiskussion unter dem Titel „„Social media, social license und Tierschutz im Pferdesport“, gemeinsam mit Voltigierer Justin van Gerven, Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu, Dr. Henrike Lagershausen (Leiterin FN-Abteilung Veterinärmedizin und Tierschutz), Georg Ettwig (Leiter FN-Abteilung Marketing und Kommunikation) und Laura Schwabbauer (Pressesprecherin FN). Kai Vorberg, Bundestrainer Bildung und Organisator des DOKR-Trainerkongresses übernahm die Moderation.

Eingeladen zum DOKR-Trainerkongress waren alle im Spitzensport tätigen Trainer und Berufsreiter und solche, die sich auf dem Weg dorthin befinden. 2022 konnten die Kongressteilnehmer erstmals während des laufenden Kongresses eine Einzelberatung mit einem Experten zu buchen.

Eine Bildergalerie und weitere Informationen zur Trainerakademie gibt es hier.

Tags: DOKR-Trainerakademie, Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport

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