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DM Distanzreiten: Gold für Tanja Kraft

Ströhen (fn-press). Bei den Deutschen Meisterschaften der Distanzreiter geht erstmalig der Titel an Tanja Kraft mit Atoum Re. Silber gewinnt Alexandra Lange und Angurion, Bronze Bernhard Dornsiepen und Bekele El Djem. Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft holt sich Genoveva von und zu Gilsa mit Olympia Al Samarra den Titel.

Nach einer reinen Reitzeit von neun Stunden, zehn Minuten und einer Sekunde - die Pausen werden beim Distanzritt nicht mitgerechnet - kamen die 46-jährige Tanja Kraft aus Lampertheim bei Mannheim und ihr 14-jähriger Atoum Re als Erste über die Ziellinie der 160 Kilometer langen Strecke. „Ich hätte nie gedacht, dass ich die DM mit Atoum gewinnen kann, aber immer wenn ich denke, das war jetzt unser Highlight, setzt Atoum noch einen drauf“, freute sich die die neue Deutsche Meisterin, die mit ihrem französischen Araber 2018 schon einmal an der DM teilgenommen hat und damals Vierte geworden war. Tanja Kraft hat ihren Atoum seit er sechs Jahre alt ist. „Er kam direkt von der Araber Rennbahn und konnte eigentlich nur rennen, ich habe ihn dann langsam und schonend zum Distanzpferd ausgebildet und nie gedacht, dass wir mal soweit kommen“, freute sie sich nach ihrem Ritt.

Die Deutsche Meisterschaft fand erstmalig in Ströhen in der Nähe von Vechta rund um das Araber-Gestüt Ismer statt und die Strecke führte durch Moor- und Marschlandschaft und entlang der Aue. „Es war eine sehr schöne Strecke, insgesamt flach und eben, aber dennoch anspruchsvoll“, so die neue Deutsche Meisterin. Schon bald setzte sich eine Spitzengruppe mit mehreren Reitern und Reiterinnen ab, dazu gehörte nicht nur Tanja Kraft, sondern auch die spätere  Silbermedaillengewinnerin Alexandra Lange und Bronzemedaillengewinner und Deutscher Meister von 2020 Bernhard Dornsiepen. Die letzten fünf Kilometer ritt Tanja Kraft dann mit Atoum Re alleine und setzte sich von der Spitzengruppe ab. Sie kam mit rund zwei Minuten Vorsprung vor Alexandra Lang mit Angurion (Reitzeit 9:11:33) im Ziel an. Bernhard Dornsiepen aus Balve im Sauerland und sein championatserfahrener Bekele El Djem waren auch nur knapp dahinter mit einer Reitzeit von neun Stunden, zwölf Minuten und 52 Sekunden. Platz vier ging an Nayla Al Samarraie (Rotenburg), die im vergangenen Jahr noch Deutsche Jugend-Meisterin war. Sie kam mit ihrer Stute Warsana nach zehn Stunden, 17 Minuten und 48 Sekunden ins Ziel. „Wir hatten mit 18 Startern bei der DM eine sehr gute Beteiligung, deutlich mehr als in den Vorjahren“, zeigte sich Renan Borowicz, Präsident des Vereins Deutscher Distanzreiter und -fahrer (VDD), sehr zufrieden.

DJM: Titel für Genoveva von und zu Gilsa und Olympia Al Samarra


In Ströhen fanden auch die Deutschen Jugendmeisterschaften statt. Die Titelverteidigerin Nayla Al Samarriae startete altersbedingt nicht mehr, bewies sich aber mit Platz vier bei der DM schon erfolgreich im Seniorenlager. Neue Deutsche Jugendmeisterin wurde Genoveva von und zu Gilsa mit Olympia Al Samarra. Sie absolvierte die 120 Kilometer lange Strecke in sieben Stunden, 24 Minuten und zehn Sekunden. Silber ging an Daria Rosenthal mit Classic Hope (08:06:38), Bronze an Lara Schulz mit Courage (08:56:40).

Tags: Deutsche Meisterschaften, Distanzreiten

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