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Hannoveraner Stute des Jahres 2021: St.Pr.St. Coletha

Verden (hannoveraner-verband). Der Rahmen war perfekt: Zwischen dem Finale der Hannoveraner Springpferde-Masters und dem Hengstmarkt der Springhengste wurde St.Pr.St. Coletha Hannoveraner Stute des Jahres 2021. Sie ist nicht nur selbst im Parcours erfolgreich gewesen, sondern hat mit Scenletha, Hunter’s Scendro, Scendro II und Scenndrinne vier internationale Springpferde gebracht. Die vererbungsstarke Dunkelbraune stammt aus der Zucht von Egon Schröder, Hittbergen. Sechsjährig kam sie in den Stall von Ludwig Lemenu, der seit vielen Jahren auf seiner Hunter Studfarm in Belgien passioniert Hannoveraner züchtet.

St.Pr.St. Coletha verkörpert den Prototyp einer Springstute: Aus wertvollem Mutterstamm war sie selbst im Sport erfolgreich und gibt ihre herausragenden Talente an ihre Söhne und Töchter weiter. Weder Mühen noch Kosten hatte Ludwig Lemenu gescheut, um sie bei der feierlichen Ehrung in der Niedersachsenhalle präsentieren zu können. Sie reiste aus Italien an, wo sie sich zur Zeit zur Embryonengewinnung mittels ICSI befindet. Sichtlich gerührt nahm ihr Züchter, der vor wenigen Tagen seinen 83. Geburtstag feierte, die Urkunde und den gutdotierten Scheck der R+V/VTV Versicherung entgegen.

Am 17. März 2002 auf die Welt gekommen, startete St.Pr.St. Coletha aus dem Stamm der Aigrette ihre Karriere mit dem Klassensieg bei der Stutenschau in Hohnstorf. In den folgenden Jahren zeigte die Contendro/Singular Joter-Tochter ihre herausragende Veranlagung mit der Traumnote 10 für das Freispringen bei der Zuchtstutenprüfung, den Plätzen vier und zwei bei den Freispringwettbewerben des Programms Hannoveraner Springpferdezucht sowie sechs Siegen in Springpferdeprüfungen. Das Talent ist ihr in die Wiege gelegt worden, schon Mutter St.Pr.St. Sintha war in schweren Springen erfolgreich.

Der Stakkato/Dinar-Sohn Scendix (Z.: Gudrun Wenzel, Bad Gandersheim) erwies sich als idealer Partner für St.Pr.St. Coletha. Er stand den Züchtern 2006 zum ersten Mal zur Verfügung, und über ihn kamen Egon Schröder und Ludwig Lemenu in Kontakt: Der Braune gehörte zur Hengstriege der Hunter Studfarm. Er machte sich später einen Namen als Sieger des prestigeträchtigen „Sires of the World“-Springen in Zangersheide und erzielte etliche 1,50 Meter-Placierungen. Gleich St.Pr.St. Colethas erstes Fohlen war ein Volltreffer. Hunter’s Scendro wurde in Verden und Belgien gekört, nahm zweimal an den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken teil und war danach international erfolgreich. Mittlerweile ist der Privatbeschäler Vater mehrerer S-erfolgreicher Springpferde. 2010 wurde seine rechte Schwester Scenletha geboren. Sie wurde 2013 als Reserve-Siegerstute der Herwart von der Decken-Schau gefeiert und war im folgenden Jahr Zweite des Freispringwettbewerbs in Verden. Die Rappstute nahm ebenfalls zweimal an den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde teil und feiert mittlerweile Siege und Placierungen bis 1,60 Meter. Ihr größter Erfolg liegt erst knapp fünf Monate zurück: Mit Jack Whitaker gewann Scenletha in Vilamoura die Europameisterschaft der Jungen Reiter und holte sich die Bronzemedaille mit dem britischen Team. Dritter im Bunde der sprunggewaltigen Vollgeschwister ist der neunjährige Scendro II, der bei Ludwig Lemenu in Belgien geboren wurde und mittlerweile auf 1,45 Meter-Niveau angekommen ist.

Die 2011 geborene Scennixe gehört noch heute zur Stutenherde von Egon Schröder. Sie trat wie Scenletha bei der Herwart von der Decken-Schau an und schaffte zweimal beim Freispringwettbewerb den Sprung auf das Podest. Die 10 für das Vermögen bei der Stutenprüfung gab sie an ihre Tochter Hann.Pr.A. Hickxie v. Hickstead White weiter. Sie führt die Erfolgsserie ihrer Mutter und deren Schwester weiter und gehörte vor zwei Jahren bei der Verbandsstutenschau in Verden zu den Besten. In der Zucht wird mittlerweile Colethas zweitjüngste Tochter Scenndrinne, eingesetzt, die es 2018 bis ins Finale der Weltmeisterschaften der fünfjährigen Springpferde geschafft hatte.

St.Pr.St. Coletha mit Simon Riquiere von Hunters Studfarm, Melanie Kosse und Egon Schröder. Foto: Hannoveraner Verband

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