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FN-Tagungen: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den FN-Haushalt

Fulda (fn-press). Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) wirtschaftlich getroffen. Dennoch konnte der langjährige FN-Geschäftsführer für den Bereich Personal und Finanzen, Rainer Reisloh, den Delegierten bei der Mitgliederversammlung in Fulda auch positive Nachrichten überbringen. War er zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 noch von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von drei Millionen Euro ausgegangen, so konnte Reisloh das Ist-Ergebnis von minus 576.000 Euro sicherlich als ein erfolgreiches Finanzergebnis für dieses besondere Jahr bezeichnen.

Die prognostizierten Ertragseinbrüche von 4,5 Millionen Euro sind mit nunmehr 3,7 Millionen Euro im Vergleich zu 2019 dennoch erheblich. „Glücklicherweise zog der Turniersport Mitte letzten Jahres wieder enorm an, so dass die höher eingeplanten Ertragsausfälle in dem Umfang nicht eintraten“, berichtete Reisloh. Als Hauptgründe für das deutlich bessere Jahresergebnis führte er allerdings erhebliche Sparmaßnahmen an. Davon betroffen war insbesondere der Bereich der Personalkosten, etwa durch Überstundenabbau und Kurzarbeit. Aber auch bei den Reisekosten wurde Corona-bedingt erheblich gespart.

Hinzu kamen allein um eine Million Euro geringere Ausgaben für den Spitzensport. „Dies hing vorrangig damit zusammen, dass im vergangenen Jahr leider so gut wie kein Championat beschickt werden konnte. Auch die damit einhergehenden Abschlusslehrgänge und der entsprechende Trainereinsatz fanden so gut wie nicht statt“, sagte Reisloh. Auch im Bereich der Persönlichen Mitgliedern wurde weniger Geld ausgegeben als geplant – leider, wie Reisloh bedauerte – denn Reisen oder auch Seminarveranstaltungen durften kaum stattfinden.

Das somit erzielte Jahresergebnis von knapp minus 700.000 Euro wurde noch durch bereits in Vorjahren gebildete Rücklagen um 139.000 Euro verbessert. Auf Vorschlag des Präsidiums werden neue Rücklagen gebildet, etwa für Aktivitäten rund um das Thema Wolf, für den Jugend-Dressursport sowie die Ausschreibungssoftware „More Profil“. Es verbleibt somit ein Fehlbetrag von minus 576.000 Euro, der aus der allgemeinen Betriebsrücklage gedeckt werden soll. Zum Schluss ging Reisloh noch auf die Vermögenslage der FN ein, die sich derzeit so darstellt, dass der Verband die noch immer anhaltende Corona-Krise gut durchstehen kann.

Auch der Haushalt des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) war und ist geprägt durch die die Auswirkungen der Pandemie. Zwar waren die Ausgaben aufgrund der ausgefallenen nationalen und internationalen Championate sowie teilweise auch Eigenveranstaltungen, wie dem Preis der Besten, erheblich niedriger als geplant. Da die Bundeschampionate jedoch ohne Zuschauer und über zwei Wochen hinweg stattfanden, schloss die Veranstaltung mit einem hohen Defizit, obwohl es für die entgangenen Zuschauereinnahmen eine Bundeserstattung in Höhe von knapp 140.000 Euro gab.

Rainer Reisloh wurde im Rahmen der FN-Tagungen nach 37 Jahren Verbandsarbeit in den Ruhestand verabschiedet. Er dankte in seiner letzten Rede den Sponsoren von FN/DOKR für ihre nachhaltige Unterstützung. An erster Stelle nannte er die Firmen AGCO/Fendt sowie Pikeur, daneben R+V und die weiteren Sponsoren, nämlich die Firmen Höveler, Waldhausen sowie derbymed, Schweizer Effax mit der Marke Effol, IDEXX, Boehringer Ingelheim, Böckmann und PEIKER CEE. „All diese Firmen brauchen wir, um die an uns gestellten Aufgaben und Anforderungen gut erfüllen zu können“, schloss Reisloh seine Rede.
Der konsolidierte Haushalt von FN und DOKR ist im Jahresbericht 2020 zu finden.

Tags: FN-Tagungen, Haushalt, Corona-Pandemie

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