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WM Einspänner: Platz vier für deutsches Team

Pau/FRA (fn-press). Die deutschen Einspänner haben bei der Weltmeisterschaft in Pau in Frankreich eine Medaille denkbar knapp verpasst. Das Team mit Dieter und Claudia Lauterbach und Fokko Straßner lag schon Dressur und Gelände auf Platz vier und konnte im abschließenden Kegelfahren keinen Platz mehr gut machen. Bester Deutscher in der Einzelwertung war Dieter Lauterbach, Weltmeister von 2016, mit seinem Wallach Dirigent auf Rang sechs. Nachwuchsfahrer Fokko Straßner aus dem PSV Hannover beendete seine WM-Premiere auf Rang acht.

Es wäre fast Bronze geworden, wäre nicht der Ball am allerletzten Hindernis, das Dieter Lauterbach und Dirigent im Kegelparcours durchfahren mussten, gefallen. So lautete sein Ergebnis im Kegelparcours 4,72 Punkte – drei Punkte für einen Ball, 1,72 für Zeitüberschreitung. „Ich habe einfach einen Moment zu früh die Hand aufgemacht und dann ist doch noch der Ball gefallen. Wenn es so knapp ist, lässt man natürlich den Kopf doch mal kurz hängen“, so Dieter Lauterbach. „Aber wir haben hier ein tolles Team, die Stimmung und der Zusammenhalt waren super.“ Nach der Dressur (Platz 10) und Gelände (Platz 3) hatte Lauterbach vor dem Kegelfahren auf Rang fünf gelegen und beendete nun auf Rang sechs die Einzelwertung der WM.

„Wir sind schon alle etwas enttäuscht, aber es sollte einfach nicht sein, obwohl alle ihre Leistung in allen Prüfungen gebracht haben“, so das Fazit von Eckardt Meyer, Disziplin-Trainer Fahren. Der ehemalige Bundestrainer der Ein- und Zweispänner ist in diesem Jahr wieder für die Einspänner im Einsatz. „Wenn man eine Medaille so knapp verpasst, dann fängt man jetzt natürlich nochmal an hin und her zu rechnen, sagte Fritz Otto-Erley. Der Fahrsport-Koordinator der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) war als Equipechef der Einspänner in Frankreich vor Ort.

Bevor Lauterbach in den Kegelparcours eingefahren war, war seine Frau Claudia Lauterbach schon für das Team gestartet. Sie lag nach Dressur (Platz 28) und Gelände (Platz 21) auf Rang 23 der Zwischenwertung. Mit ihrem Schweren Warmblut FST Velten, mit dem sie 2014 bei der WM Silber gewonnen hatte, sammelte sie 5,81 Strafpunkte im Kegelparcours. Sie belegte am Ende Platz 22 in der Einzelwertung.

Teamkollege Fokko Straßner schaffte dann mit Stradivari eine Nullrunde durch den Parcours. Allerdings kamen 4,27 Zeitstrafpunkte hinzu. Der 22-jährige Tiermedizin-Student, der vor zwei Jahren noch Jugend-Europameister war, beendete nach Dressur (Platz 9) und Gelände (Platz 14) auf Platz acht seine WM-Premiere.

Ebenfalls das erste Mal bei einer WM der Einspänner dabei war der 28-jährige Maschinenbauer Jens Motteler mit Charlott. Er startete als Einzelfahrer und lag vor dem Kegelfahren auf Rang 18 der Zwischenwertung (Dressur Platz 24, Gelände Platz 13). Er sammelte 5,17 Strafpunkte im Kegelparcours und konnte sich sogar noch um einen Platz verbessern, so dass er sein WM-Debüt auf Rang 17 beendete.

„Der Parcours war sehr schwer, technisch anspruchsvoll, alles war versetzt, die Fahrer kamen kaum zum vorwärts fahren und mussten das Pferd immer wieder umstellen“, so analysierte Meyer den Parcours. Am Ende standen 300,90 Strafpunkte auf dem Konto des deutschen Teams, die Polen hatten 300,78 und gewannen Bronze. Nach Dressur und Gelände führten noch die Gastgeber aus Frankreich, doch sie erlaubten sich zu viele Fehler im Kegelparcours und gewannen mit 290,42 Punkten Silber. Gold ging an die Niederlande mit 280,94 Punkten. Insgesamt stellten 13 Nationen eine Mannschaft bei der WM. In der Einzelwertung ging der Sieg ebenfalls an die Niederlande: Gold gewann Saskia Siebers vor der Kanadierin Kelly Houtappels-Bruder und dem Polen Bartlomiej Kwiatek, der als Titelverteidiger angetreten war. Die nach zwei Teilprüfungen führende Französin Marion Vignaud rutschte mit 5,57 Strafpunkten im Kegelfahren komplett aus den Medaillenrängen auf Rang vier ab.

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