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Norddeutsche TREC-Reiter für WM-Sichtung gesucht

Hannover (psvhannover-aktuell). TREC-Wettbewerbe sind kombinierte Prüfungen, in denen es um die Techniken im Orientierungsreiten und Orientierungsfahren (Wanderreiten/-fahren) geht. Die Reiter/Fahrer müssen sich mit Karte und Kompass im Gelände orientieren und mit ihren Pferden geländebezogene Aufgaben absolvieren. Für die deutschen WM-Sichtungen 2020 im Mai werden noch interessierte Reiter gesucht.

Wettbewerbe im Orientierungsreiten sind vor über 30 Jahren in Frankreich mit dem Ziel entstanden, professionelle Wanderreit-Führer auszubilden und zu qualifizieren, später kam Gespannfahren hinzu. Daher kommt auch die die Abkürzung TREC aus dem Französischen: Techniques de Randonnée Equestre de Compétition. Besonders beliebt sind diese Wettbewerbsformen in den romanischen Ländern, neben Frankreich gilt dies vor allem für Italien und Spanien. TREC ist ein national und international anerkannter Wettbewerb.

Was ist TREC?

TREC stellt eine Kombination aus mehreren reitsportlichen Disziplinen dar, die in drei Prüfungen an zwei aufeinander folgenden Tagen abgehalten werden. Breitgefächert besteht der Inhalt aus dem Orientierungsreiten (Reiten im Gelände nach Karte/Kompass, eines Geländeritts mit unterschiedlichen Trailaufgaben, sowie Dressur und Springen.

Das Pferd muss mindestens 6 Jahre alt, in guter physischer und psychischer Verfassung, ruhig, aufmerksam und gehorsam sein. Der Reiter muss mindestens 16 Jahre alt sein, mit seinem Pferd sicher im Gelände reiten und Karten lesen können. Offizielle Bekleidungsvorschriften gibt es nicht, doch wird auf ordentliche Kleidung Wert gelegt. Das Tragen eines Reithelms ist in allen Prüfungen zwingend vorgeschrieben, für Jugendliche ist das Tragen einer Sicherheitsweste während der Geländeprüfung Vorschrift. TREC ist anerkannte Reitdisziplin bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN.

Der Orientierungsritt (POR)

Karte, Kompass und Stoppuhr sind das Handwerkszeug für die erste Teilprüfung. Eine Route von ca. 20 bis 45 Kilometer ist vom Veranstalter auf eine topographische Karte im Maßstab 1:25000 eingezeichnet. Diese müssen die Teilnehmer vor dem Start innerhalb von 20 Minuten in ihre eigene Karte übertragen. Sie haben dabei die Möglichkeit, sich mit der Topographie der Reitstrecke vertraut zu machen. Auf der Stecke sind vom Veranstalter mehrere Kontrollpunkte eingerichtet, deren Position dem Reiter unbekannt sind. Diese Kontrollpunkte dienen dazu, vorgegebene Idealzeiten von einem Punkt zum anderen zu überprüfen. Bei jedem Kontrollpunkt erhält der Reiter die Information, welche Durchschnittsgeschwindigkeit er im nächsten Abschnitt einzuhalten hat. An einem solchen Stopp kann auch ein Tierarzt die gesundheitliche Verfassung der Pferde überprüfen. Gute Fähigkeit im Kartenlesen ermöglicht es dem Reiter, sein Pferd zu schonen und dennoch die Idealzeit einzuhalten.

Die Rittigkeitsprüfung (MA)

Die zweite Teilprüfung findet am Tag nach dem Orientierungsritt statt und dient dazu, die Rittigkeit des Pferdes unter Beweis zu stellen. Auf einer zwei Meter breiten, markierten Bahn muss das Pferd 150 Meter zuerst in einem möglichst langsamen Galopp zurücklegen und danach so schnell wie möglich im Schritt. Die Bahnbegrenzungen dürfen dabei nicht berührt werden. Bei einem Gangartenwechsel oder Übertretung der Markierung, gilt die Aufgabe als nicht erfüllt.

Der Geländeparcours (PTV)

Die Strecke ist etwa 2,5 bis 5 Kilometer lang und muss in einer vorgegebenen Zeit (12 bis 14 km/h) bewältigt werden. Sie beinhaltet 16 natürliche oder auch künstliche Hindernisse z.B. Baumstamm, Brücke, Hecke, Wasserfurt, Tor o.ä. Bewertet wird hierbei zum einen die korrekte Ausführung und zum anderen, in welchem Stil Pferd und Reiter das Hindernis absolviert haben.

Weitere Infos auf der Seite TREC Deutschland und auf der FN-Seite

Norddeutsche Reiter können an WM-Sichtung 2020 teilnehmen

Vera Lohrmann aus Nahrendorf in der Lüneburger Heide ist Regionalvertreterin Nord von TREC Deutschland.
TREC Deutschland e.V. vertritt seine Mitglieder bundesweit in der Sparte Orientierungsreiten: "Ich bin sicher, daß ein "normales" Vielseitigkeitspferd ohne wesentliches zusätzliches Training so einen Wettkampf gehen könnte. Eigentlich müßte nur der Reiter etwas Kartenlesen usw. üben und das Einhalten wesentlich geringerer Geschwindigkeiten (zwischen 6 und 12 km/h)." 

Die TREC Weltmeisterschaften finden vom 3. bis 5. September 2020 in Weitershain (bei Frankfurt) statt.

"Es wäre schade, wenn wir womöglich nicht mal die deutschen Startplätze 2020 bei der WM vollkriegen. Insbesondere suche ich Junioren (ab 14 Jahre wäre eine Teilnahme als "Duo" möglich, ab 16 Jahre allein als Einzelstarter), aber gern auch interessierte "Senioren" (gern auch wirklich ältere ReiterInnen, sofern noch fit). Es handelt sich aber um echten Leistungssport, das sei hier nicht verschwiegen! Also ein gewisser "Biß" ist wirklich notwendig. Aber Leute, die Spaß daran haben, ihre Pferde wirklich vielseitig zu trainieren und sich selbst mit Orientierung im Gelände zu beschäftigen, die müßten doch eigentlich die Ehre, Deutschland bei einem Championat vertreten zu dürfen, schon ein wenig zu schätzen wissen", so die TREC-Regionalvertreterin Nord.


"Die Sichtungen für die WM sind vom 1. bis 3. Mai (Schwarzwald) und vom 22. bis 24. Mai (Nähe Trier) 2020, ein baldiger Trainingsbeginn wäre also notwendig." Für Fragen von interessierten Reiter und für weitere Informationen steht Vera Lohrgmann gerne zur Verfügung:

Vera Lohrmann (Ausbilderin im Reiten als Gesundheitssport, 
Wanderreitführerin (FN), Berittführerin (FN und VFD), Reitwartin (FN)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
05855/978477 (AB)

Tags: TREC, Orientierungsreiten, Wanderreiten, Wanderfahren

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