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EM Rotterdam: Isabell Werth zum achten Mal Einzel-Europameisterin

Rotterdam (fn-press). Isabell Werth hat in Rotterdam ihren achten Einzel-Europameistertitel gewonnen. Mit der Stute Bella Rose erreichte sie im Grand Prix Special mit 86,520 Prozent eine neue persönliche Bestleistung. Knapp dahinter belegten Dorothee Schneider und Showtime FRH den Silberrang, ebenfalls mit neuem persönlichen Rekord: 85,456 Prozent. Bronze sicherten sich Cathrine Dufour und Cassidy aus Dänemark mit 81,337.

Platz vier belegte ein weiteres deutsches Paar: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB erreichten 78,541 Prozent. Ebenfalls unter den Top-Ten schlossen Sönke Rothenberger und Cosmo den Special ab. Sie wurden mit 78,116 Prozent Sechste.

„Zurück in die Zukunft: Jetzt haben doch die beiden alten Frauen gewonnen“, scherzte Isabell Werth (Rheinberg) nach der Siegerehrung und klatschte sich mit Teamkollegin Dorothee Schneider ab. Die beiden Dressurreiterinnen haben in diesem Jahr beide ihren 50. Geburtstag gefeiert, die im Klassement unmittelbar nachfolgenden Reiterinnen und Reiter allesamt bei weitem noch nicht die 40 überschritten. Von Alterserscheinungen ist bei Schneider und Werth jedoch weit und breit noch nichts zu spüren. Sie lieferten sich in der Einzelwertung der Europameisterschaften ein unvergleichliches Kopf-an-Kopf-Rennen. Nur etwas mehr als ein Prozentpunkt trennte sie schließlich. Am Ende entschied die überragende Piaff-Passage-Tour der westfälischen Stute Bella Rose (von Belissimo M - Cacir AA) über Gold und Silber. Von allen sieben Wertungsrichtern erhielt die im Besitz von Madeleine Winter-Schulze stehende Fuchsstute auf der Schlusslinie mehrfach die Höchstnote 10. „Das ist einfach großartig und unglaublich emotional. Was für ein fantastischer Abend!“, schwärmte Isabell Werth. „Als ich hörte, dass Doro 85 Prozent bekommen hat, dachte ich hui, das wird schwer. Aber ich wusste, dass mit Bella alles möglich ist.“

Auch Dorothee Schneider hielt mit ihren Emotionen nicht hinterm Berg: „Das ist der größte Tag meines Lebens. Ich habe mit Showtime so ein großartiges Pferd und nun meine erste internationale Einzel-Medaille. Ich bin seiner Besitzerin Gabriele Kippert so dankbar, dass ich inzwischen seit zehn Jahren den Weg mit ihm gemeinsam gehen darf“, sagte die Reitmeisterin aus Framersheim. „Ich habe keinen Moment daran gedacht, ob ich nun Erste oder Zweite werde. Ich habe den Ritt einfach nur genossen. Es fühlte sich an als würden wir fliegen. Nur in den Einerwechseln habe ich meinen Steigbügel verloren. Vielleicht muss ich mit Monica nochmal ein bisschen an der Longe über“, sagte sie augenzwinkernd in Richtung Bundestrainerin. Diese blickte an diesem Abend auf ein unheimlich starkes und geschlossenes Ergebnis ihrer vier Starterpaare. Allesamt in den Top-Ten, zweimal mit mehr als 78 Prozent, zwei Mal mit über 85 Prozent. „Ich bin ziemlich überwältig. Das sind mega Ergebnisse, ganz großer Sport“, sagte Monica Theodorescu.

Theoretisch hätten sich damit alle vier deutschen Paare für die Grand Prix Kür qualifiziert, in der am Samstag ab 15 Uhr die 15 besten Paare aus dem Special noch einmal um Einzelmedaillen reiten dürfen. Doch wie immer lässt das Reglement nur drei Paare pro Nation in dieser Prüfung zu. Leidtragender ist diesmal Sönke Rothenberger (Bad Homburg), der 2015 mit Cosmo noch zwei Einzel-Silbermedaillen gewonnen hatte. Neben Werth und Schneider darf nun auch Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit TSF Dalera BB in der Kür antreten. Die beiden sind amtierende deutsche Vize-Meister in dieser Prüfung und wurden zuletzt beim CHIO Aachen mit 87,595 Dritte hinter Werth und Schneider. 

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Tags: Dressur, Europameisterschaften, Rotterdam

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