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Niedersächsische Reiter erfolgreich auf Islandpferde-WM 2019

Berlin (psvhannover-aktuell). Bei der am Sonntag, 11. August, zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft der Islandpferde 2019 im Pferdesportpark Berlin-Karlshorst war das deutsche Team insbesondere mit den jungen Reiterinnen (U21) äußerst erfolgreich. Insgesamt 14 Medaillen erhielt die deutsche Equipe, fünf davon in Gold. Die Zwillinge Frauke und Stefan Schenzel sowie die junge Reiterin Leonie Hoppe aus Ellringen in der Lüneburger Heide gewannen zwei Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Alle Weltmeistertitel erritten die Jungen Reiter des diesjährigen Gastgeberlands: im Töltpreis T1, im Viergangpreis V1, in der Viergangkombination, im Fünfgangpreis F1 und im Speedpass (P2). 

Alleine drei Goldmedaillen gingen an die junge Reiterin Franziska Müser aus Ratingen bei Düsseldorf mit ihrem 13-jährigen Hengst Spölur frá Njardvík. Auch Helen Klaas aus Lingen konnte mit ihrer schnellen 16-jährigen Schimmelstute Vif van’t Groote Veld bei den jungen Reitern zwei Medaillen in den verschiedenen Passdisziplinen gewinnen, darunter den Weltmeistertitel im Speedpass und Silber für die Passprüfung PP1. Im Fünfgangpreis der Jungen Reiter überzeugte Leonie Hoppe aus Ellringen bei Lüneburg mit ihrem Fylkir vom Kranichtal die Richter und gewann Gold, außerdem kam sie in der Fünfgangkombination auf den dritten Platz.

Bei den Erwachsenen war der Schwarzwälder Bernhard Podlech aus Marxzell-Burbach mit Keila vom Maischeiderland mit einer Silbermedaille im Töltpreis T1, einer Bronzemedaille im Viergang V1 und einer weiteren Silbermedaille in der Viergangkombination der erfolgreichste deutsche Teilnehmer. Ihm wurde außerdem der FEIF Feather Prize verliehen, mit dem der Weltverband FEIF einmal jährlich einen Reiter für sein gutes, harmonisches und federleichtes Reiten ehrt. Eine Silbermedaille in der Töltprüfung konnte Stefan Schenzel mit Óskadis vom Habichtswald aus dem niedersächsischen Ellringen erringen, er gewann zusätzlich eine Bronzemedaille in der Viergangkombination.

In der Zuchtwertung gab es Gold für den von Frauke Schenzel vorgestellten Hengst Ódinn vom Habichtswald in der Klasse der siebenjährigen und älteren Hengste und Bronze mit der Stute Jodis vom Kronshof in der Altersklasse siebenjährige Stuten und älter. Frauke Schenzel ging als WM-Titelverteidigerin im Fünfgang mit ihrem Hengst Gustur vom Kronshof an den Start und gewann überlegen die Vorentscheidung. Da sich der Hengst in der Prüfung unglücklich getreten hatte und eine erbsengroße Verletzung hatte, wurde das Paar nachträglich disqualifiziert. Für die Töltprüfung war der Hengst wieder "fit to compete". Hier belegten Gustur und Frauke dann den sechsten Platz und in der Passprüfung den neunten Rang.

Im Islandpferdesport werden alle zwei Jahre in neun verschiedenen Disziplinen unter den weltweit besten Pferd-Reiter-Kombinationen die jeweiligen Weltmeister bei den jungen Reitern und bei den Erwachsenen ermittelt. In diesem Jahr fand die Islandpferde-WM zum zweiten Mal nach 2013 wieder in Berlin statt. Neben dem sportlichen Aspekt ist die Islandpferde-WM auch alle zwei Jahre ein großes Familientreffen der Islandpferdeszene. Reiterinnen und Reiter aus 15 Nationen nahmen an der WM2019 teil, wobei besonders die skandinavischen Länder mit großen Teams vertreten waren.
 
Die ursprünglich aus Island stammende Pferderasse begeistert eine immer größer werdende Fangemeinde durch ihren Charakter und die besonderen „Extra“-Gangarten Tölt und Rennpass. Fast 10.000 begeisterte Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe, die vom 4. bis 11. August 2019 stattfanden. Deutschland hat mit über 55.000 Tieren nach Island die größte Islandpferdepopulation weltweit. Die nächste Islandpferde-WM findet im August 2021 im dänischen Herning statt.

Frauke Schenzel und Ódinn vom Habichtswald. Foto: Stroscher
Frauke Schenzel und Jódis vom Kronshof. Foto: Stroscher
Frauke Schenzel und Gustur vom Kronshof im Rennpass. Foto: Stroscher
Stefan und Frauke Schenzel mit Óskadis vom Habichtswald und Gustur vom Kronshof. Beide sind amtierende Deutsche Meister - Stefan in der Töltprüfung T2 und Frauke im Fünfgang. Foto: Stroscher

Tags: Weltmeisterschaften, IPZV, Islandpferde-WM

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