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Hamburg: Johanna-Sophie Wilhelmi gewinnt Deutsches Pony-Dressur-Derby

Hamburg (fn-press). Auch im Dressurviereck des Hamburger Derby-Parks gab es an diesem Wochenende hochkarätigen Sport zu sehen. Gleich dreimal wurde im Finale mit Pferdewechsel um den Derby-Sieg in verschiedenen Altersklassen gekämpft. Zudem standen drei Prüfungen im Rahmen des CDI4* auf dem Turnierprogramm. Die Siegerschleifen sicherten sich: Frederic Wandres im 61. Deutschen Dressur-Derby, Claire-Louise Averkorn im U25-Derby, Johanna-Sophie Wilhelmi im Pony-Derby sowie Susan Pape in der Grand Prix Kür.

„Für mich ist heute ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Das kann mir keiner mehr nehmen und das bleibt für immer in den Ergebnislisten bestehen“, freute sich Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) nach seinem ersten Triumph im 61. Deutschen Dressur-Derby. Für den 32-Jährigen begann das Turnier in Klein Flottbek gleich ganz nach Plan. Zunächst stand der Grand Prix als Qualifikation zum Dressur-Derby sowie zu Grand Prix Special und Grand Prix Kür auf dem Programm. Die Auftaktprüfung gewannen Wandres und der Hannoveraner Duke of Britain (von Dimaggio - Rubinstein I) mit 73.761 Prozent. Auch der Sieg im Grand Prix Special ging mit 73 Prozent an das Paar aus dem deutschen Perspektivkader. Wandres hatte mit dem Oldenburger Westminster (von Weltissimo – Davignon I) noch ein zweites Pferd mit nach Hamburg gebracht, mit dem er erst vor Kurzem beim Deutschen Berufsreiterchampionat Dressur angetreten war und sich erstmals den Titel gesichert hatte – auch dies im Finale mit Pferdewechsel. Mit Westminster bestritt Wandres nun auch in Hamburg das 61. Deutsche Dressur-Derby. Neben diesen beiden qualifizierten sich Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit der Hannoveranerin FRH Davinia La Douce (von Don Frederico – A Jungle Prince) sowie die Britin Susan Pape (Hemmoor) mit dem Baden-Württemberger Grafit (von Birkhof's Grafenstolz – Ganymed I) für das Finale mit Pferdewechsel.

Am besten gelang es Wandres, sich auf die beiden fremden Pferden einzustellen. Zwar erreichte er mit seinem Westminster das beste Einzelergebnis des Finales (72,2 Prozent). Doch auch mit FRH Davinia La Douce (71,2 Prozent) und Grafit (70,6 Prozent) erhielt er jeweils Wertungen von mehr als 70 Prozentpunkten. „Ich habe in der Vorbereitung bewusst nicht so viel nachgedacht und mich mehr auf mein Gefühl für jede einzelne Pferd verlassen“, sagte Wandres. Er siegte letztlich mit insgesamt 214 Punkten vor Susan Pape (209,734) und Anabel Balkenhol (208,466). Bestes Pferd des Finales wurde Westminster mit 212,667 Punkten vor FRH Davinia La Douce (210,6) und Grafit (210,6).

Susan Pape durfte aber auch noch mit einer goldenen Schleife die Heimreise antreten. Sie entschied mit dem Hannoveraner Harmony's Don Noblesse (von Dancier – Don Davidoff) die Grand Prix Kür für sich – die beiden erreichten 75.85 Prozentpunkte.

U25-Derby: Platz zwei für Jolan Lübbeke

Die in Warendorf stationierte Sportsoldatin Claire-Louise Averkorn stand bereits zum dritten Mal im Finale des U25-Derbys und feierte ihren zweiten Sieg in Folge. Im diesjährigen Finale mit Pferdewechsel erreichte sie mit ihrem eigenen Pferd, dem 15-jährigen Hannoveraner Condio B (von Contendro – Willem's As), ihr bestes Einzelergebnis – 72,053 Prozent. Aber auch mit den Pferden ihrer Konkurrentinnen kam die 24-Jährige gut zurecht und siegte mit einer Gesamtwertung von 213,342 Prozent. „Ich habe mir diesmal gar nicht so einen Kopf gemacht wie noch bei meinem ersten Derby-Start. Beide Pferde waren schön zu reiten und Dujardin kannte ich noch vom letzten Jahr. Er war dieses Jahr noch einfacher zu reiten und ist viel routinierter geworden“, sagte Averkorn.

Der zehnjährige Hannoveraner Dujardin H.B. (von Dancier – Connery) ist das Pferd der zweitplatzierten Jolan Lübbeke (Wedemark). Die beiden erreichten mit 73,158 Prozent das insgesamt beste Einzelergebnis des Finales. Nach allen drei Ritten kam Lübbecke auf insgesamt 205,843 Prozentpunkte, Dujardin schloss das Finale mit 205,843 Prozent als bestes Pferd ab. Platz drei belegte Emilia Josephina Jensen, die aus dem nahe Hamburg gelegenen Hoisdorf stammt. Sie qualifizierte sich mit ihrem Pferd Resümee, dem dritten Hannoveraner im Bunde (von Relevant – De Niro) für das U25-Finale und beendete es mit insgesamt 199,948 Prozentpunkten.

Averkorn, die am Bundestützpunkt Reiten in Warendorf als Mitglied der Perspektivgruppe Dressur mit den Budnestrainern Monica Theordorescu und Sebastian Heinze trainiert, sagte: „Meine Familie und ich sind jedes Jahr völlig heiß darauf, nach Hamburg zu kommen. Es ist einfach ein tolles Turnier und es wäre ein Traum, nächstes Jahr hier noch einmal mit einem jüngeren Pferd zu erscheinen. Condio soll dieses Jahr in Rente gehen, er hat viel für mich geleistet.“

Pony-Derby: Sieg für Johanna-Sophie Wilhelmi

Bei den Ponyreitern gab es eine ganz knappe Entscheidung. Es siegte Johanna-Sophie Wilhelmi (Isernhagen) mit 209,575 Punkten vor Enya Palm (Ganderkesee), die 209,525 Punkte erreichte. Platz drei belegte die Schwedin Mary Sophie Haid Bondergaard mit 206,625 Punkten. Bestes Pony wurde der 20-jährige Routinier Frühlingstraum (Big Boy I – Madison) von Enya Palm. Die beiden hatten die zweite Qualifikation für sich entschieden. Auch im Finale mit Ponywechsel erzielten die beiden mit 72,85 Prozent das beste Einzelergebnis. Frühlingstraum kam nach allen drei Ritten auf insgesamt 211,675 Punkte. Auch die spätere Siegerin Johanna-Sophie Wilhelmi erreichte mit ihrem eigenen Pony Chaplin V (von FS Champion de Luxe – Doodoo) ihr bestes Einzelergebnis – glatt 72 Prozent. Sie schaffte es letztlich am besten, sich auf die beiden Ponys ihrer Konkurrentinnen einzustellen. Die dritte Reiterin im Bunde, Mary Sophie Haid Bondergaard, hatte sich mit ihrem Pony Boomgaardens Dicaprio (von FS Don't Worry) für das Finale qualifiziert.

Alle Ergebnisse aus Hamburg 

Johanna-Sophie Wilhelmi und Chaplin V gewinnen das Hamburger Pony-Derby Dressur. Foto: privat
Johanna-Sophie Wilhelmi und Chaplin V gewinnen das Hamburger Pony-Derby Dressur. Foto: privat
Frederic Wandres und Duke of Britain gewinnen nach dem Grand Prix auch den Special. Foto: Thomas Hellmann

Tags: Dressur, Pony Derby Dressur, Hamburger Derby, U25-Derby

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