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Preis der Besten Voltigieren: Neusser Junioren holen Titel

Warendorf (fn-press). Die fünf Siege bei den Voltigier-Wettbewerben im Rahmen vom Preis der Besten in der Springhalle des DOKR verteilten sich auf vier Landesverbände. Das Rheinland sicherte sich mit dem Sieg bei den Juniorteams (RSV Neuss-Grimlinghausen) sowie im Einzel der Damen (Mona Pavetic) gleich zwei Titel. Der Triumph bei den Herren ging an Jannik Liersch aus Bayern. Im Pas-de-Deux überzeugten Ronja Kähler und Julian Kögl vom Landesverband Berlin-Brandenburg. Den „Preis der Zukunft“ sicherte sich Lily Warren für Weser-Ems.

Bei den Juniorteams setzte sich nach drei Durchgängen der RSV Neuss-Grimlinghausen durch. Die Mannschaft von Trainerin Pauline Riedl hatte nach der Pflicht noch auf Platz zwei gelegen. Mit den Siegen in beiden Küren voltigierte die U18 des Erfolgsvereins auf dem Rücken von Smarti noch auf das oberste Podest vor und kam auf total 7,935 Punkte. Damit verwiesen die Rheinländer die Vorjahressieger aus Nordheim auf Platz zwei. Die Baden-Württemberger um Trainerin Andrea Blatz blieben mit insgesamt 7,824 Zählern nur knapp hinter den Neussern. Die amtierenden Welt- und Europameister waren mit ihrem Pferd Humphrey Bogart OLD nach Warendorf gereist. Rang drei ging an die Bayern des VV Ingelsberg mit ihrem Pferd Rajan. Das Team von Longenführerin Annkathrin Solf erhielt 7,697 Punkte. Auf den weiteren Plätzen folgte das Juniorteam Krumke (7,274) sowie Brakel (7,064).

Bundestrainerin Ulla Ramge zeigte sich hocherfreut: „Wir hatten erfreulicherweise ein sehr gutes und in der Spotze sehr enges Starterfeld. Nach dem Wettkampf können wir feststellen, dass es gleich drei Gruppen mit der Weltspitze aufnehmen können.“ Auch die Neusser freuten sich. „Wir haben drei konstante Durchgänge gezeigt, wobei wir an der einen oder anderen Stelle noch Reserven haben“, gab Trainerin Pauline Riedl zu Protokoll.

Bei den Damen sicherte sich Mona Pavetic aus dem Rheinland ihren ersten Titel in Warendorf. Die 16-Jährige kam nach vier Umläufen (jeweils zweimal Pflicht und Kür) mit Eyecatcher und Longenführerin Alexandra Knauf auf 8,071 Punkte. Damit verwies sie Annemie Szemes auf Rang zwei. Die Bayerin voltigierte mit ihrer Longenführerin Dagmar Szemes und ihrem Pferd Fernando zu 7,904 Punkten. Rang drei ging an Fabienne Nitkowski aus dem Rheinland. Die amtierende Europameisterin turnte mit ihrer Longenführerin Iris Schulten und ihrem Pferd Dantez zu 7,85 Punkten. Die weiteren Ränge gingen an Diana Harwardt (Berlin-Brandenburg/7,658), Ronja Kähler (Berlin-Brandenburg/7,587), Paula Waskowiak (Westfalen/7,504) sowie Mara Xander (Baden-Württemberg/7,34). „Auch hier bin ich sehr zufrieden mit der Leistungsdichte. Mit Mona Pavetic und Annemie Szemes konnten sich zwei Athletinnen in die Spitze voltigieren und auf sich aufmerksam machen, die bislang noch nicht im Kader waren“, berichtete Ramge. Vor allem der Sieg für Pavetic war auch für Ramge eine kleine Überraschung. „Wir wussten aufgrund der Nachwuchslehrgänge, dass Mona in guter Verfassung ist“, sagte Ramge. Allerdings war ihr Erstpferd Damiana kurzfristig ausgefallen, sodass sie auf das Kölner Pferd Eyecatcher wechseln musste. In Warendorf bewies die junge Frau, dass sie auch solche Situationen meistern kann. Auch mit dem restlichen Starterfeld zeigte sich Ramge zufrieden: „Es gibt einige 15- und 16-jährige Damen, die nachkommen. Das war sehr erfreulich.“

Etwas kleiner ist die Spitze hingegen bei den Herren. Hier machte Jannik Liersch vom VV Ingelsberg seinen ersten Preis-der-Besten-Sieg perfekt. Der amtierende Vize-Europameister kam mit seinem Pferd Elegante und Longenführer Alexander Hartl auf 7,883 Punkte und verwies damit Simon Stolz vom Landesverband Rheinland-Pfalz auf Platz zwei (7,451), gefolgt von Philip Goroncy (Westfalen/6,959). Dispens hatte Julian Kögl, der sich nun im Laufe der weiteren Saison auf internationalen Turnieren zeigen wird.

Einen sehr souveränen Preis-der-Besten-Sieg sicherten sich Kögl mit seiner Partnerin Ronja Kähler im Pas-de-Deux. Die amtierenden Europameister kamen mit Daytona und Longenführer Lars Hansen nach zwei Kürdurchgängen auf starke 8,493 Punkte. Platz zwei ging nach Bayern: Amei Wittmann und Anna Bregulla landeten mit Fernando und Longenführerin Dagmar Szemes auf 7,577 Punkte, gefolgt von den Westfalen Anna Löw und Fabian Pentrop (7,109). „Ronja und Julian haben hier auf ganzer Linie überzeugt. Insgesamt wünschen wir uns natürlich eine deutlich breitere Spitze“, stellte Ramge fest.

Erneut ein großer Erfolg war die vierte Ausrichtung der Zukunftstrophy, die im Rahmen des Preis der Besten 2016 Premiere gefeiert hatte. Insgesamt dreizehn Starterinnen im vorgegebenen Alter zwischen 12 und 14 Jahren aus zehn Landesverbänden hatten genannt. Am Ende siegte Lily Warren für Weser-Ems. Sie voltigierte auf Capitano – longiert von Sven Henze – nach jeweils einem Pflicht- und einem Kürdurchgang zu 7,559 Punkten. Platz zwei holte sich Frances Nandy Moldenhauer (7,06) vom Landesverband Sachsen-Anhalt, Rang drei ging an Neele Angelbeck aus Westfalen (6,917). Ulla Ramge zeigte sich begeistert: „Das war herzerfrischend und sehr schön anzusehen. In dieser Altersklasse kommt erfreulich viel sehr guter Nachwuchs nach. Während der Prüfung wurde mir einmal mehr bewusst, welch tolle Idee diese Zukunftstrophy war. Vor diesem Publikum mit dieser Atmosphäre einlaufen zu können ist Gold wert für die Zukunft dieser Athleten.“ Beste hannoversche Voltigiererin war Salome Trampler mit Johnny und Longenführerin Jennifer Trampler.

Tags: Preis der Zukunft Voltigieren

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