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Nachwuchs-EM Dressur: Silber für Lia Welschof

Pilisjászfalu/HUN (fn-press). „Mir fehlten kurz die Worte nach dieser Runde. Das war wirklich richtig gut“, so emotional konnte sich Lia Welschof über die Silbermedaille bei den Europameisterschaften der U21-Dressurreiter freuen. Mit dem neunjährigen First Class, den sie eigentlich als Ersatzpferd eingeplant hatte, erritt sie 75,853 Prozent und sicherte sich den Titel der Vizeeuropameisterin. Ihre Teamkolleginnen, Henriette Schmidt und Luca Sophia Collin, werden Vierte und Fünfte in der Einzelwertung der Jungen Reiter.

Diese Europameisterschaft ist eine emotionale für Lia Welschof. Das deutsche Team war nur zu dritt und in einer fast komplett veränderten Besetzung zur EM gereist. Sie selbst hatte eigentlich fest mit ihrem Erfolgspferd Linus K die Reise nach Ungarn geplant, schließlich hatten die beiden beim Sichtungsturnier alle Prüfungen für sich entschieden und waren bereits 2019 erfolgreich bei der EM in Italien am Start. Doch zwei Tage vor dem Vorbereitungslehrgang verletzte sich Linus. „Nach Rücksprache mit unserer Mannschaftstierärztin Bernadette Unkruer war klar, dass es keine EM für Linus und mich geben wird – das war natürlich traurig, weil es mein letztes Jahr bei den Jungen Reitern ist. First Class hat sich dann beim Vorbereitungslehrgang toll präsentiert und gemeinsam mit dem Bundestrainer haben wir entschieden, ihn mit hierher zu nehmen – das war die absolut richtige Entscheidung“, erklärte Lia Welschof. „Fetti ist erst neun Jahre alt, er ist mein Baby. Er hat deutlich weniger Erfahrung als Linus und war noch nicht so häufig mit zu Übernachtungsturnieren. Aber er fühlt sich hier sehr wohl und wenn es ihm gut geht, geht es mir auch gut.“ First Class verdanke seinen Spitznamen „Fetti“ seiner Figur, als Familie Welschof den Wallach Ende 2017 gekauft hat. „Er sah aus wie ein kleiner Elefant. Mittlerweile muss ich mir einen neuen Spitznamen suchen, er ist top in Form und hat sich seinen richtigen Namen ‚First Class‘ jetzt absolut verdient. Ich bin begeistert, wie toll er sich hier zeigt.“

Für Lia Welschof ist es die vierte Europameisterschaft. Dreimal war sie bei den Jungen Reitern dabei, jedes Mal mit einem anderen Pferd. „Es macht mich stolz, dass ich seit drei Jahren dabei bin. Das ginge natürlich nicht ohne die Unterstützung meiner Eltern, sie stehen so toll hinter mir und sind auch beide mit in Pilisjászfalu.“ Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen hatte Lia bereits nach der Mannschaftsaufgabe für ihre routinierte und sichere Ausstrahlung gelobt, die sich auch innerhalb des Teams bemerkbar mache. „Ich bin hier ein bisschen die Team-Mutti. Die anderen fragen mich oft, weil ich viele Abläufe kenne. Es ist schön, dass es auch außerhalb des Reitens so toll funktioniert, wir verstehen uns alle hervorragend.“

Die Einheit im deutschen Team spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder – alle sind in der Einzelwertung in den Top fünf gelandet. Henriette Schmidt (Naumburg) und Rocky’s Sunshine sind bereits am ersten Tag der Einzelwertung gestartet und nach haben 73,5 Prozent vorgelegt. Für die beiden ist es das erste Jahr bei den Jungen Reitern. Sie waren als Reservisten nachgerückt und hatten erst eine Woche vor dem EM Start die Nachricht bekommen, dass sie nach Ungarn reisen.
Luca Sophia Collin aus Düsseldorf und Descolari sind das einzige Paar im Team der Jungen Reiter, das zur ursprünglich geplanten Besetzung gehört. Für die beiden ist die EM ihre Championatspremiere. Sie werden mit 73,088 Prozent Fünfte.

Tags: Dressur, Europameisterschaften, Pilisjaszfalu

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